• Nach Serge Gnabrys Trip zur Fashion Week in Paris nimmt Lothar Matthäus ihn in Schutz.
  • "Warum sollte er nicht nach Paris fliegen, wenn es nicht verboten ist?", fragte Matthäus.

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Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kann den Wirbel um den Mode-Ausflug von Serge Gnabry zur Pariser Fashion Week nicht nachvollziehen.

Lothar Matthäus
Ergreift Partei für Serge Gnabry: Lothar Matthäus. © dpa / Tom Weller

"Sicherlich war das nicht der glücklichste Zeitpunkt, und deutsche Nationalspieler stehen derzeit besonders unter Beobachtung. Aber was hat er denn gemacht?", fragte der 61-Jährige in der "Bild"-Zeitung. "Warum sollte er nicht nach Paris fliegen, wenn es nicht verboten ist? Für mich als Trainer ist so ein Ausflug weniger schlimm, als wenn einer nachts um die Häuser zieht."

Gnabry hatte den Kurztrip am vergangenen Wochenende unternommen und war dafür von Sportvorstand Hasan Salihamidzic deutlich kritisiert worden. Unter der Woche wurde Gnabry beim 1:1 gegen den 1. FC Köln früh ausgewechselt, beim Spiel an diesem Samstag (18:30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt wird er nicht in der Startelf stehen.

Matthäus: Gnabry "zu hart" kritisiert

"Die Chance hat er gehabt, eine Reaktion zu zeigen. Er war gegen Köln nicht überragend", sagte Trainer Julian Nagelsmann am Freitag. Die Auswechslung von Gnabry zur Pause habe aber allein sportliche Gründe gehabt.

Matthäus äußerte, das Thema "würde für mich bei der Aufstellung gegen Frankfurt gar keine Rolle spielen. Ich würde Gnabry aufstellen –wenn ich nach den Trainingseindrücken voll überzeugt wäre, dass er in die Startelf gehört, weil er besser ist als andere." Gnabry sei "zu hart" kritisiert worden, sein Ausflug sei für ihn "im Verhältnis weitaus weniger schlimm als das, was Manuel Neuer gemacht hat", sagte Matthäus.

Nationaltorwart Neuer hatte sich nach der WM bei einer Skitour den Unterschenkel gebrochen und fehlt dem Rekordmeister für den Rest der Saison. (dpa/tas)

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