- Nun ist es offiziell: Thomas Reis wird neuer Trainer des FC Schalke 04.
- Er steht als Nachfolger von Frank Kramer vor einer schwierigen Mission.
Der FC Schalke 04 hat Thomas Reis als neuen Cheftrainer verpflichtet. Das teilte der Aufsteiger am Donnerstagmorgen offiziell mit. Bereits am Mittwochabend hatte es entsprechende Medienberichte gegeben. Der Nachfolger von
Reis ist siebter Trainer binnen zwei Jahren
Reis ist bereits der siebte Trainer des Traditionsvereins binnen zwei Jahren. In
Reis kennt sich mit der Situation bei einem Tabellenletzten aus. Der VfL Bochum hatte sich im September nach sechs Niederlagen zum Saisonstart von ihm getrennt - als 18. der Tabelle. Auch die Verhandlungen mit Reis und dem VfL Bochum gestalteten sich für Schalke schwierig. Dem Vernehmen nach wird für den Coach eine Ablösesumme fällig, die Reis laut unbestätigten Medienberichte teilweise selbst tragen soll.
Knäbel: "Sind sehr froh darüber, dass wir Thomas Reis gewinnen konnten"
"Wir sind sehr froh darüber, dass wir Thomas Reis als neuen Cheftrainer für Schalke 04 gewinnen konnten", sagte Peter Knäbel, Mitglied des Vorstands und verantwortlich für den Bereich Sport: "Kurzfristig wird es für uns darum gehen, aus den vier Spielen bis zur WM-Pause möglichst viele Punkte zu holen. Im Anschluss wird es von entscheidender Bedeutung sein, die lange Winterpause so zu nutzen, dass Mannschaft und Trainerteam optimal vorbereitet in die 19 Partien bis zum Saisonende gehen. Wir sind davon überzeugt, dass Thomas für diese Aufgaben genau der richtige Mann ist."
Bereits im Sommer soll Schalke Interesse an Reis gehabt und der frühere Fußballprofi mit einem Wechsel geliebäugelt haben. Für den kernigen Coach spricht unter anderem, dass er das Ruhrgebiet kennt und schätzt. Noch wichtiger ist allerdings: Reis hat in Bochum mit dem überraschend souveränen Klassenerhalt in der vergangenen Saison bereits gezeigt, dass er aus einem Kader mit auch finanziell bedingten Qualitätsnachteilen im Konkurrenzvergleich viel herausholen kann.
Das soll er nun auch auf Schalke schaffen. Dies Gelsenkirchener wiesen ihre Bundesligatauglichkeit bislang nur sporadisch nach. Gemeinsam mit Bochum stellt Schalke die harmloseste Offensive der Liga. Zudem kassierten die Schalker, die bislang erst sechs Punkte in elf Partien holten, die zweitmeisten Gegentore im Oberhaus. © dpa

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