- Mal wieder bietet Borussia Dortmund eine alles andere als überzeugende Vorstellung.
- Am Ende reicht es beim FC Kopenhagen immerhin zum Remis.
- Doch alte Baustellen bleiben.
Vorne harmlos, hinten wackelig - Borussia Dortmund hat zum Abschluss der Champions-League-Gruppenphase eine durchwachsene Vorstellung geboten. Im Gefühl der bereits vor einer Woche gesicherten Achtelfinal-Qualifikation ließ es das Team von Trainer
Terzic schont mehrere Stars
Der BVB legte überlegen los, war aber immer auch anfällig für Fehler. So benötigte die Mannschaft von Trainer Edin Terzic wie schon zuletzt die Hilfe von Gregor Kobel im Tor. Umso bitterer für die Westfalen, dass der 24-Jährige zur Halbzeit vermutlich angeschlagen ausgewechselt wurde. Zunächst spielte er aber wie gewohnt stark: Kobel parierte einen Kopfball von Roony Bardghji (9.), dann einen Schuss des isländischen Mittelstürmers Haraldsson (12.).
Terzic nutzte die Partie, um einigen seiner viel belasteten Profis eine Pause zu geben. Wie erwartet wurden
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Nach seiner Flanke war der neuerdings als Außenverteidiger eingesetzte
Wenige Minuten später war der Schweizer machtlos. Einen der vielen Ballverluste der Dortmunder beim Spielaufbau nutzte Kopenhagen zu einem Konter, den Haraldsson (41.) mit einem Schuss ins lange Eck gekonnt abschloss. Damit blieb dem dänischen Meister die Schmach erspart, die vierte Mannschaft der Champions-League-Historie nach Deportivo La Coruna (2004/05), Maccabi Haifa (2009/10) und Dinamo Zagreb (2016/17) ohne Vorrundentreffer zu sein.
Moukoko belebt BVB-Offensive
12:3-Torschüsse zugunsten des Tabellenletzten spiegelten den schwachen Auftritt der Dortmunder in der 1. Halbzeit wider. Auch nach der Pause wurde es nicht viel besser. Donyell Malen (53. Minute) hatte zunächst die Riesenchance auf die Führung, nach Vorarbeit von Karim Adeyemi brachte der Niederländer den Ball aus bester Position aber nicht mal aufs Tor. Anschließend das gewohnt Bild: mal ein schwerer Fehlpass von Nico Schlotterbeck, mal ein Patzer von Emre Can oder anderen - immer wieder wurden die Dänen eingeladen.
Erst mit der Einwechslung von Moukoko und Brandt in der 63. Minute wurde der BVB zumindest offensiv besser. Kaum auf dem Platz traf Angreifer Moukoko mit einem Fernschuss den Pfosten. Brandt kurbelte nun fast jeden Angriff an. Wirklich zwingend wurde der BVB aber nicht mehr. In der 90. Minute vergab Rasmus Falk sogar noch die Riesenchance für Kopenhagen. (br/dpa)