Jérôme Boateng rettet auf der Linie, Shkodran Mustafi trifft im EM-Auftaktspiel der deutschen Mannschaft gegen die Ukraine zum 1:0: Unter #Nachbar spotteten zahlreiche Prominente - und andere Twitternutzer im Netz über den AfD-Vizevorsitzenden Alexander Gauland und seine umstrittenen Äußerungen.
Selbst Bundestrainer Jogi Löw konnte sich einen Seitenhieb auf den Politiker nicht verkneifen: "Es ist gut, wenn man einen Nachbarn wie Jérôme Boateng in der Abwehr hat", sagte er direkt nach dem Spiel.
Journalist Yassin Musharbash schrieb: "Wir halten fest: wenn #Gauland die Nationalmannschaft zusammenstellen wuerde, stuende es jetzt 0:1".
"Hätte Gauland hier das Sagen, stünde es immer noch 0:0", twitterte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt.
Und ergänzte: "...& ginge es nach #PEGIDA, lägen wir jetzt 0:1 hinten. #GERUKR #boateng #hammer #meinnachbar".
Gauland hatte im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" gesagt: "Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben." Damit löste er einen Sturm der Empörung aus.
Der Bayern-Spieler hat eine deutsche Mutter und einen ghanaischen Vater. Mustafi kam als Sohn albanischer Einwanderer in Bad Hersfeld zur Welt.
(dpa/tfr)