• Der Gegner der deutschen Fußball-Frauen bei der EM steht fest.
  • Frankreich warf die Niederländerinnen aus dem Turnier.
  • Das goldene Tor fiel erst in der Verlängerung.

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Frankreich ist der Halbfinalgegner der deutschen Fußballerinnen bei der Europameisterschaft in England. Das deutlich überlegene Team um Kapitänin Wendie Renard setzte sich am Samstagabend im Viertelfinale gegen den Titelverteidiger und WM-Zweiten Niederlande 1:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung durch.

Damit spielen die Französinnen am Mittwoch (21.00 Uhr MESZ) in Milton Keynes gegen die DFB-Frauen um den Einzug ins Endspiel, das am 31. Juli im Wembley-Stadion von London ausgetragen wird. Deutschland hatte durch ein 2:0 gegen Österreich das Halbfinal-Ticket gelöst.

Im New York Stadium von Rotherham traf Eve Perisset erst in der 102. Minute per Foulelfmeter für die Auswahl von Trainerin Corinne Diacre. Frankreich steht damit zum ersten Mal in seiner EM-Historie unter den besten Vier.

Frauen-EM: Frankreich vergibt gegen Niederlande zahlreiche Chancen

Auch ohne ihre Starstürmerin Marie-Antoinette Katoto (Kreuzbandriss) machten die Französinnen von Anfang an Druck, vergaben aber jede Menge Chancen: Sandie Toletti knallte freistehend aus zehn Metern den Ball auf die Ränge, Delphine Cascarino traf den Pfosten, dann rettete eine Niederländerin beim Schuss von Melvine Malard auf der Torlinie.

Das Oranje-Team konnte bei der Frauen-EM 2022 wieder Rekordtorjägerin und Kapitänin Vivianne Miedema einsetzen. Die 26-Jährige vom FC Arsenal hatte die beiden letzten Gruppenspiele aus der Corona-Quarantäne verfolgen müssen. Die frühere Bayern-Spielerin blieb aber weitgehend wirkungslos. In der Oranje-Startelf standen mit Dominique Janssen, die den entscheidenden Strafstoß verursachte, und Lynn Wilms auch zwei Spielerinnen vom deutschen Meister VfL Wolfsburg sowie Lineth Beerenstyn vom FC Bayern, für die nach der Pause die Wolfsburgerin Jill Roord stürmte.

Nach der Pause sorgte die 1,87 große Abwehrchefin Renard vom Champions-League-Sieger Olympique Lyon mit einer Reihe von Kopfbällen für Gefahr. Einen davon lenkte Torhüterin Daphne van Domselaar kurz vor Ende der regulären Spielzeit gerade noch so um den Pfosten. (mt/dpa)