- Union Berlin bleibt der Europa League erhalten.
- Beim Showdown in Belgien gehen die Köpenicker früh in Führung.
- Am Ende wird es eine Zitterpartie - doch ein knappes 1:0 gegen Royale Union Saint-Gilloise reicht zum Sprung in die K.o.-Runde.
Die triumphale Saison von Union Berlin geht nach dem vierten minimalistischen Sieg in Folge in der Europa League weiter. Der Bundesliga-Spitzenreiter gewann am Donnerstagabend mit 1:0 (1:0) beim belgischen Vizemeister Royale Union Saint-Gilloise und sicherte sich so den Einzug in die K.o.-Runde des Wettbewerbs. Vor rund 6000 Zuschauern und Zuschauerinnen im Stadion Den Dreef in Leuven - darunter einige wenige Unioner - schoss Sven Michel (6. Minute) die Eisernen bei seinem erst zweiten Startelf-Einsatz der Saison zum Sieg.
Die Köpenicker unter Trainer
Nach einem schwachen Start in die Europa League mit zwei Niederlagen gewann Union vier Spiele nacheinander - alle mit 1:0. In der K.o.-Runde im Februar des kommenden Jahres winkt den Berlinern nun ein attraktiver Gegner: Der FC Barcelona, Juventus Turin oder Ajax Amsterdam sind unter anderem möglich. Die Auslosung findet am kommenden Montag statt.
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Urs Fischer hat ein gutes Händchen
Eine Klage der Hauptstädter gegen das Betretungsverbot der Stadt Leuven für Union-Fans wurde vor dem Spiel abgewiesen. Auswärtstickets für die Begegnung hatte Union wegen vorheriger Verfehlungen von Teilen des Anhangs nicht vergeben dürfen. Trotzdem waren Union-Fans auf eigene Faust angereist. Einige von ihnen schafften es ins Stadion. In der zweiten Halbzeit waren ihre Gesänge zu hören.
Fischer bewies ein gutes Händchen, indem er Christopher Trimmel und Michel neu in die Startelf brachte. Kapitän Trimmel rettete in der Anfangsphase einen Ball vor dem Seitenaus in Richtung Sheraldo Becker. Dessen Flanke setzte Michel mit einem eingesprungenen Schuss gegen die Laufrichtung von Saint-Gilloise-Keeper Anthony Moris ins Tor.
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Es entwickelte sich ein Spiel mit vielen harten Zweikämpfen und wenigen Torchancen. Die spielstarken Belgier kamen nach rund 20 Minuten besser ins Spiel. Die Köpenicker verteidigten die Angriffe überwiegend souverän, hatten bei einigen technischen Fehlern aber Glück, dass Saint-Gilloise nicht konsequenter agierte.
Keeper Rönnow muss verletzt runter
Nach der Pause musste Union den Torwart tauschen: Lennart Grill kam für den verletzten Frederik Rönnow. Der 23-jährige Grill flog kurz nach Wiederanpfiff an einer Flanke vorbei. Der Schuss von Simon Adingra ging am Tor vorbei (51.). Nach einem Fehler in der belgischen Abwehr vergab Becker die große Chance zum zweiten Tor (61.). Die Berliner konzentrierten sich zunehmend darauf, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Kurz vor Schluss blockte Robin Knoche in höchster Not einen Schuss des eingewechselten Victor Boniface ab. (br/dpa)