- Nach der Krönung von Lionel Messi zum Weltfußballer wird Österreichs Nationalmannschaftskapitän David Alaba in den sozialen Medien heftig angegriffen.
- Der Real-Star hatte seinen Mannschaftskollegen Karim Benzema nicht auf Platz eins gewählt.
- Das Wahlverhalten der befragten Fußballer und Trainer gerät jedes Jahr zu einem Politikum.
David Alaba sieht sich nach der Weltfußballerwahl heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Weil er auf seinem Stimmzettel - wie viele andere -
In den sozialen Medien wird der Österreicher rassistisch beleidigt, einige Fans fordern per #Alabaout "
Alaba selbst will diese Reaktionen nicht auf sich sitzen lassen. In einer Instagramstory erklärt er den tobenden Fans: "Zum FIFA The Best Award: Die österreichische Nationalmannschaft stimmt für diese Auszeichnung, nicht ich allein. Jeder im Mannschaftsrat darf abstimmen und so wird das entschieden."
Jeder wisse, besonders Karim (Benzema, Anm.d.Red.) selbst, "wie sehr ich ihn und seine Leistungen bewundere". Alaba habe oft gesagt, dass Benzema der beste Stürmer der Welt sei. "Ohne Zweifel."
Wahlverhalten als Sportpolitikum
Das Wahlverhalten gleicht jedes Jahr einem Sportpolitikum. Messi votierte als argentinischer Kapitän für seinen brasilianischen Club-Kollegen
Deutschlands Bundestrainer
Keine deutschen Fußballer unter den Top Drei
Für Portugal stimmte nicht Messis langjähriger Trophäen-Rivale Cristiano Ronaldo ab, der erstmals seit Jahren nicht für das Finale nominiert war, sondern Verteidiger Pepe - und zwar für Mbappé,
Deutsche Fußballer wurden von keinem Trainer oder Kapitän unter den besten Drei genannt. Bayern-Profi Sadio Mané und Jude Bellingham von Borussia Dortmund erhielten als einzige Bundesliga-Profis mehrere Stimmen.
Stimmberechtigt bei der Auszeichnung des besten Fußballers sind neben den Nationaltrainern und Spielführern jedes FIFA-Mitgliedslandes auch Fans und ausgewählte Journalisten.
Flick und Neuer hatten wie ihre Kollegen drei Stimmen, mit denen in der Rangfolge 5 und 3 Punkte sowie 1 Zähler vergeben werden. (dpa/ska)

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