- Jerome Boateng kritisiert den anhaltenden Rassismus in Deutschland.
- "Rassismus ist eine Krankheit, die weg muss!", erklärt er im Interview mit dem "kicker".
Der frühere Weltmeister
Boateng selbst immer wieder mit Rassismus konfrontiert
Der Weltmeister von 2014, der inzwischen in Frankreich bei Olympique Lyon unter Vertrag steht, hatte während seiner Karriere mehrfach lautstark zum Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung aufgerufen. Der in Berlin geborene Abwehrspieler, dessen Vater aus Ghana kommt, ist selbst immer wieder mit Rassismus konfrontiert worden.
Vor der EM 2016 hatte der damalige AfD-Vize Alexander Gauland für große Empörung mit der Aussage in einem Gespräch der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" gesorgt, Boateng werde als Fußballer gut gefunden, "aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben".
In Frankreich sei Rassismus "schon auch ein Thema", sagte Boateng, "das hat man ja auch bei der letzten Wahl gesehen, als viele Franzosen ihre Stimme einer rechten Kandidatin gaben. Wir Spieler unterhalten uns darüber." (dpa/ska) © dpa