• Die deutsche Nationalmannschaft ist laut Ex-DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger bei der anstehenden Weltmeisterschaft in Katar kein Favorit.
  • Er sieht das DFB-Team aber als mögliche Überraschungsmannschaft.
  • Außerdem zieht er Parallelen zu vorherigen Turnieren.

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Rio-Weltmeister Bastian Schweinsteiger zählt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der WM 2022 in Katar nicht zu den Topfavoriten. Der 38-Jährige sieht aber durchaus Parallelen zu jener DFB-Auswahl, mit der er vor acht Jahren in Brasilien den Titel geholt hatte.

"Es erwartet niemand, dass wir Weltmeister werden, zumindest ist die Erwartungshaltung niedriger als in den vergangenen Jahren", sagte der ARD-Experte im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur. "Ich glaube schon, dass wir eine gute Qualität in der Mannschaft haben - und vielleicht tut es uns ganz gut, als Überraschungsteam in das Turnier zu kommen."

Er "freue" sich, dass in die Nationalmannschaft auch mit der Verpflichtung von Hansi Flick als Bundestrainer ein "gewisser Schwung reingekommen ist", sagte der frühere Bundesliga-Profi. "Wir haben viele neue Spieler. Die Frage wird sein, ob wir diese Schwankungen der vergangenen Spiele minimieren können. Das brauchen wir bei dem Turnier. Wir müssen es schaffen, auch defensiv gut zu stehen. Du kannst nicht immer fünf Tore schießen. Das ist die Hauptaufgabe für den Hansi in dieser kurzen Vorbereitung."

Schweinsteiger sieht ein "Gerüst" im DFB-Team

Einzelne Spieler des aktuellen Kaders mit den Profis von 2014 zu vergleichen, sei "schwierig", äußerte der frühere DFB-Kapitän, der seine Nationalmannschaftskarriere nach der EM 2016 beendet hatte. "Vergleichbar ist schon, dass die meisten Spieler schon ein Turnier gespielt haben. Das war bei der WM 2010 ein bisschen anders - aber für die WM 2014 hat uns das sehr geholfen."

Im Flick-Team sehe er ein "Gerüst in der Mannschaft - Spieler wie Manuel Neuer, Thomas Müller, Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Antonio Rüdiger", sagte Schweinsteiger, der in Katar aus den Stadien für den öffentlich-rechtlichen Sender berichten wird. "Drumherum ist man noch ein bisschen im Findungsbereich." (dpa/lh)

Thomas Hitzlsperger
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