- Die deutsche Nationalmannschaft hat beim 0:1 gegen Tabellenführer Ungarn den Gruppensieg verspielt.
- Das Team von Hansi Flick schadete sich mit vielen Ballverlusten und agierte einfallslos.
- Jetzt hoffen alle auf die Partie gegen England in Wembley am kommenden Montag.
Hansi Flick stand bei seiner Premieren-Niederlage als Bundestrainer ernüchtert und sauer am Spielfeldrand. Exakt zwei Monate vor dem ersten Gruppenspiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Japan hat die deutsche Nationalmannschaft beim 0:1 (0:1) gegen Tabellenführer Ungarn nicht nur den Gruppensieg in der Nations League verspielt, sondern mit einem äußerst dürftigen Auftritt in Leipzig auch die Hoffnungen auf ein erfolgreiches Turnier in Katar erschüttert. Das Aufbäumen nach der Pause verpuffte erfolglos.
Der ehemalige Bundesliga-Profi Adam Szalai (34) schockte am Freitag die von
Das offensive Bayern-Trio Müller, Leroy Sané und der ausgewechselte Serge Gnabry agierten glücklos
Die 39.513 Zuschauer in der ausverkauften Red-Bull-Arena erlebten ein Heimteam, das sich mit vielen Ballverlusten schadete und gegen die kompakt verteidigenden Ungarn in vielen Phasen einfallslos agierte. Das offensive Bayern-Trio Müller,
Behäbiger hätte die DFB-Auswahl in ihre heiße WM-Phase kaum starten können. Ohne die mit Corona infizierten
Für Flick war es die erste Niederlage
An der Reaktion von
"Wir wollen die Nations League gewinnen", hatte Müller im ZDF-Vorbericht angekündigt. Der 33-Jährige hatte mit seinem Kopfball in der 39. Minute die erste halbwegs erfolgversprechende Chance, RB-Profi Peter Gulacsi im Tor der Ungarn stand aber genau richtig und hielt den Ball fest.
Schweigeminute für Uwe Seeler vor dem Anpfiff
Der Frust der Fans war groß, der Leipziger Szoboszlai wurde während der ersten Halbzeit vor dem Ausführen eines Eckballs mit einer Papierkugel beworfen. Beim Pausenpfiff bekamen die DFB-Profis laute Pfiffe von den Zuschauern zu hören, die unmittelbar vor dem Anpfiff und nach einer Schweigeminute mit emotionalen "Uwe"-Sprechchören der im Juli gestorbenen Ikone Uwe Seeler gedacht hatten.
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Flick reagierte in der Pause zum ersten Mal mit einem Wechsel: Gnabry musste draußen bleiben, Thilo Kehrer kam ins Spiel und Jonas Hofmann rückte in die Offensive. Der Auftrag nach den ersten verunsichernden 45 Minuten war klar: Mehr Mut, viel mehr Klarheit im Spiel nach vorne. Sané zwang Gulacsi in der 51. Minute zu einer ersten starken Fußabwehr.
Kimmich zeigte am meisten Einsatz
Die DFB-Auswahl spielte nun sichtbar bemühter, versuchte immer öfter, sich mit schnellen Kombinationen gegen den Rückstand aufzulehnen. Werner scheiterte nach einer solchen an seinem Leipziger Teamkollegen Gulacsi (57.). Der auffällige Antreiber Joshua Kimmich, der am meisten Einsatz zeigte, versuchte es mit einem Distanzschuss (60.). In der 69. Minute kamen Kai Havertz für Werner und Jamal Musiala für Ilkay Gündogan.
Wenig später musste aber erstmal