- Almuth Schult kritisiert ein mögliches Sponsoring der Tourismusbehörde Saudi-Arabiens bei der WM 2023 scharf.
- Sollte es so weit kommen, glaubt die Torhüterin an einen Protest durch die Spielerinnen.
Die deutsche Fußball-Torhüterin
Schult kann sich Protest vorstellen
"Das Geld wollen vermutlich die meisten Spielerinnen für das Turnier nicht annehmen und es sollte allgemein nicht egal sein, woher Investitionen kommen", sagte Schult. "Bis jetzt wurde noch nicht wirklich diskutiert, was wir unternehmen können. Aber für den Fall, dass das Sponsoring bestätigt wird, kann ich mir gut vorstellen, dass Protest geäußert wird." Saudi-Arabien hat Frauen in den jüngsten Jahren zwar mehr Rechte eingeräumt, steht wegen Menschenrechtsverletzungen aber immer wieder in der Kritik.
"Es wäre schön, wenn sich durch das Beispiel Sport die Menschen- und Frauenrechte in Saudi-Arabien verbessern und eine andere Wahrnehmung geschaffen wird. Ich sehe darin auch Chancen", sagte Schult weiter. "Aber das wird Zeit brauchen, wie jeder Prozess und leider gibt es keine Zusicherung, dass sich nicht nach der möglichen Vergabe der Männer-WM 2030, alles wieder ins Negative umkehrt."
Schult selbst wird die anstehende Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland verpassen. Die derzeit vereinslose Torhüterin erwartet im August weiteren Nachwuchs. (dpa/ska)

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