• Das deutsche Sprint-Quartett mit Tatjana Pinto, Alexandra Burghardt, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase hat die erste deutsche Medaille bei der Leichtathletik-WM in Eugene gewonnen.
  • Die Frauen liefen über die 4x100 Meter auf Rang drei.

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Das deutsche Sprint-Quartett mit Tatjana Pinto, Alexandra Burghardt, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase hat die erste deutsche Medaille bei der Leichtathletik-WM in Eugene gewonnen. Über die 4x100 Meter kam die Staffel am Samstag (Ortszeit) mit 42,03 Sekunden überraschend auf Rang drei und holte Bronze.

Gold ging in 41,14 Sekunden an die USA, die 0,04 Sekunden vor Jamaika um die 100-Meter-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce und 200-Meter-Weltmeisterin Shericka Jackson ins Ziel kamen. Speerwerfer Julian Weber verpasste als Vierter dagegen erneut eine Medaille.

DLV-Präsident: "Medaille ist eine Sensation"

"Es fühlt sich an wie ein Traum gerade, ich hoffe, ich wache nicht auf", sagte Pinto im ZDF. "Wir haben's uns so oft gewünscht, und heute haben's wir gemacht", kommentierte Burghardt den Erfolg. Sie hatte bei den Olympischen Winterspielen als Anschieberin im Bob im Februar Silber gewonnen und meinte vor der anstehenden EM in München: "Jetzt fehlt noch Gold." Deutschlands beste Sprinterin, Gina Lückenkemper, sagte: "Wir haben vom Glück der Tüchtigen gesprochen, und heute war es mal bei uns. Endlich, endlich!" Schlussläuferin Haase hatte Platz drei auf der Zielgeraden abgesichert.

"Die Medaille ist eine Sensation. Den Männern hätte man das eigentlich zugetraut. Das ist der Ruck, den wir gebraucht haben", sagte DLV-Präsident Jürgen Kessing der Deutschen Presse-Agentur. Die deutsche Männer-Staffel mit Kevin Kranz, Joshua Hartmann, Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah, die vor der WM gute Leistungen gezeigt hatte, hatte wegen zwei verpatzter Stabübergaben den Finaleinzug verpasst.

Für eine deutsche 4x100-Meter-Staffel war es die erste Medaille seit Bronze bei der WM 2009 in Berlin. Damals waren Marion Wagner, Anne Cibis, Cathleen Tschirch und Verena Sailer hinter Jamaika und den Bahamas ins Ziel gekommen. Vor einem Jahr hatte es bei den Olympischen Spielen in der gleichen Besetzung wie nun in den USA immerhin zu Rang fünf gereicht. (sbi/dpa)

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