- Auch im Sprint wird es für die deutschen Biathlon-Männer nichts mit einer Medaille.
- Im entscheidenden Moment verfehlt Benedikt Doll erneut eine Scheibe.
- Unterdessen ist der Olympiasieger so schnell, dass ihn auch ein Fehlschuss nicht aufhalten kann.
Wieder hat ein Fehler im letzten Schießen Deutschlands Top-Biathlet
Am Samstag wäre ohne einen Fehlschuss im entscheidenden Moment Silber möglich gewesen. Dolls Rückstand auf Bronze betrug 26,1 Sekunden - so lange dauert es etwa, eine Strafrunde zu absolvieren.
Johannes Thingnes Bö holt Gold - trotz Strafrunde
Der Norweger
"Ich muss ehrlich sagen, das Ziel war, fehlerfrei zu schießen, aber die Konkurrenz war stark. Dieser eine Fehler stehend war sehr ärgerlich", sagte Doll im ZDF. "Der erste Schuss war recht schnell, recht leichtsinnig. Das ist schade. Die Platzierung ist schon sehr gut." Doll lag im Ziel 1:00,5 Minuten hinter Bö und war beim Laufen rund eine Minute langsamer als Norwegens Star, der der Konkurrenz in der Loipe nicht die Spur einer Chance ließ.
Doll: "Für den Verfolger heißt das: Ruhe bewahren"
Damit geht er auch als Favorit in das Verfolgungsrennen der besten 60 an diesem Sonntag (11:45 Uhr). Dorthin werden die Abstände aus dem Sprint mitgenommen. "Für den Verfolger heißt das: Ruhe bewahren, gut schießen und wenn es gut klappt, ist die Medaille auf jeden Fall greifbar", sagte Doll.
Der als Erster des deutschen Quartetts früh gestartete Nawrath war in seinem ersten olympischen Einzelrennen nach einem Fehlschuss im liegenden Anschlag schon hinten dran und verfehlte stehend dann sogar zweimal das Ziel. Rees machte es mit null Fehlern viel besser, hatte nach Rang sieben im Einzel aber nicht die nötige Geschwindigkeit in der Loipe für ein weiteres Top-Resultat. Kühn schoss liegend gleich zweimal daneben und fiel damit sofort weit zurück, am Ende waren es gar vier Fehler.
Johannes Thingnes Bö lieferte gleich eine seiner Schnellfeuer-Einlagen ab,