- Bei seinem Olympia-Debüt ist dem deutschen Langläufer Albert Kuchler ein Missgeschick passiert, von dem er noch seinen Enkelkindern erzählen wird.
- Im 15-Kilometer-Rennen im klassischen Stil verläuft sich Kuchler nach der ersten Runde.
- Das Rennen gewinnt am Ende der Finne Iivo Niskanen.
Ein schier unglaubliches Missgeschick ist dem deutschen Langläufer Albert Kuchler bei seinem Olympia-Debüt passiert. Im Rennen über 15 Kilometer im klassischen Stil verlief sich Kuchler und war später völlig fassungslos. "Ich bin nach der ersten Runde ins Ziel gelaufen, musste dann wieder umdrehen. Das hat ungefähr 30 Sekunden gekostet", sagte der 23-Jährige. "Ich kann es nicht erklären, warum es ausgerechnet hier passiert." Am Ende landete er auf dem 32. Platz.
Der Ärger über die falsch genommene Abbiegung war zumindest beim deutschen Teamchef schnell wieder verflogen. Peter Schlickenrieder nahm die Panne mit Humor: "Das ist eine Geschichte für die Ahnen. Ich glaube, davon werden seine Enkelkinder noch erzählt bekommen", sagte er.
Gold geht an Finnland
Die Goldmedaille ging am Ende an den Finnen Iivo Niskanen. Einen Tag nach dem Silber-Gewinn seiner älteren Schwester Kerttu Niskanen über die zehn Kilometer klassisch setzte sich der 30-Jährige am Freitag in Zhangjiakou überlegen durch. Im Ziel lag er 23,2 Sekunden vor Skiathlon-Olympiasieger Alexander Bolschunow aus Russland. Bronze gewann Norwegens Star Johannes Hoesflot Klaebo. Für Iivo Niskanen war es das dritte olympische Gold seiner Karriere.
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Bester Deutscher war Lucas Bögl aus Gaißach als 17., Jonas Dobler aus Traunstein und Janosch Brugger aus Schluchsee belegten die Plätze 19 und 20. "Das habe ich schon öfters gesagt: Mir gibt es nichts, der beste Deutsche zu sein", sagte Bögl. "Wenn einer von uns in die Top Ten läuft, fände ich das noch besser." (ska/dpa)