- Wieder reicht es nicht für den Sprung auf das Podest.
- Auch im letzten Staffelrennen von Erik Lesser werden die deutschen Biathleten nur Vierter.
Wieder hatte
"Nervlich war es wieder eine heiße Situation. Wichtig war, keine Strafrunde zu riskieren", sagte Schlussläufer Nawrath im ZDF. Genau das war dem Bayer im Februar noch in China passiert. Mit der Aussicht auf Olympia-Gold versagten Nawrath vor wenigen Wochen die Nerven. Und auch in den Wäldern Nordkareliens hatte das Team in der gleichen Besetzung wie in Peking am Ende keine Chance auf den Sprung nach ganz vorne. "Die drei Fehler stehend, die ärgern mich schon ein bisschen", gab der 29 Jahre alte Nawrath zu.
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Auf der Zielgeraden konnte er nicht mehr am Franzosen
Am Tag nach seiner Rücktrittsankündigung zum Saisonende startete der Thüringer Lesser fehlerfrei und sicherte sich schnell einen Platz in der Spitzengruppe. Der 33-Jährige wird seine Laufbahn in gut zwei Wochen beenden und nach einer längeren Auszeit anschließend eine Trainer-Ausbildung absolvieren. In seinem letzten Schießen im Rahmen einer Männer-Staffel überhaupt blieb Lesser erneut ohne Patzer und übergab in Führung liegend. "Damit bin ich sehr zufrieden. Ich freue mich jetzt über jedes Rennen, was noch kommt", sagte Lesser.
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Der gebürtige Füssener ging mit einer ganz starken Gruppe mit Norwegen, Schweden und Frankreich in die Loipe. Nach einem Fehler im Liegendschießen hielt Nawrath dank seiner starken Laufform zunächst den Kontakt, ehe es das letzte Mal zum Schießen ging. Norwegen zog davon, dahinter blieb für Deutschland nur noch Rang vier. "Aufregend und spannend war es", sagte Nawrath, der sich trotz der Schießfehler recht zufrieden zeigte: "Dass wir heute bis zum Schluss mit vier Mannschaften dabei sind, hätte ich auch nicht gedacht." (dpa/sap) © dpa