- Kira Weidle hat auch beim zweiten Abfahrts-Weltcup in Lake Louise keine Top-Platzierung einfahren können.
- Darüber ärgert sie sich.
- Es gewann die italienische Ausnahmeathletin Sofia Goggia.
Deutschlands beste Abfahrerin
Weidle hatte mehr Risiko für ihren zweiten Saisonauftritt angekündigt, leistete sich im unteren Streckenabschnitt aber zwei große Fehler. Bei Geschwindigkeiten um 120 Kilometer pro Stunde verließ die gebürtige Stuttgarterin zu oft die Ideallinie und büßte wertvolle Zehntelsekunden ein. "Zweimal zu eng reingefahren. Solche Fehler darf man sich nicht erlauben", sagte Weidle nach ihrer Fahrt, die sie im Ziel als "so dumm" bewertet hatte.
Weidle muss weiter auf ihren ersten Weltcup-Sieg warten
Der Rückstand auf Goggia, die schon die erste Abfahrt am Freitag gewonnen hatte, betrug 1,36 Sekunden. "Da habe ich einfach ein bisschen zu viel gewollt. Da war kein besseres Ergebnis mehr möglich", befand Weidle. Viermal war die DSV-Athletin in ihrer Karriere bislang auf einen Podestplatz gefahren. Auf einen Sieg muss sie weiter warten.
Die Olympia-Vierte ist im deutschen Speed-Team die einzige Hoffnungsträgerin. Roni Remme, die seit diesem Jahr für den DSV startet, fällt nach einem Kreuz- und Innenbandriss für den Rest der Saison aus. Technik-Spezialistin Emma Aicher wurde am Samstag mit einem Rückstand von 2,02 Sekunden 21., sammelte aber ihre ersten Weltcuppunkte in dieser Disziplin. Am Sonntag steht für die Schnellsten der Alpinen noch ein Super-G an. (mt/dpa)