- Skispringerin Anna Rupprecht geht offen mit dem Thema Regelschmerzen um.
- "Das gehört dazu, das gehört enttabuisiert", sagte die 26-Jährige.
- Ihre Gold-Kolleginnen stimmten ihr zu.
Skispringerin Anna Rupprecht hat nach dem Gewinn der WM-Goldmedaille im Teamwettbewerb offen über Regelschmerzen im Sport gesprochen. "Das gehört dazu, das gehört enttabuisiert", sagte die 26-Jährige und fügte an: "Ich habe keinen Bock darauf, mich irgendwie rauszureden, warum es nicht so gut war."
"Es ist oft so, dass man gerade in einem feinfühligen Sport wie Skispringen nicht so Zugriff hat auf die ganzen Sachen und sich auf der Schanze einfach schwer tut. Jede Frau auf der Welt bekommt das", sagte Rupprecht am Samstag in der Mixed Zone im slowenischen Planica. Ihre Gold-Kolleginnen
Doppel-Weltmeisterin Katharina Althaus erklärte: "Entweder hat man Glück oder Pech, das gehört halt dazu. Es ist nicht immer einfach, aber es ist halt normal."
Thema Regelschmerzen: Entspannter Umgang mit Bundestrainer
Im Team von Bundestrainer Maximilian Mechler habe man damit einen sehr entspannten Umgang. "Wenn das Training nicht läuft, dann heißt es, leg dich mit Wärmflasche ins Bett. Es ist super cool", schilderte Rupprecht. "Mit Maxi als Trainer ist es bei uns im Team sehr entspannt. Mit ihm können wir sehr offen umgehen, der ist ultra cool."
Rupprecht hatte schon live im ZDF davon berichtet, dass sie im Einzel am Donnerstag auch wegen Regelschmerzen Probleme gehabt habe. "Ich habe mich ultra schwer getan. Gott sei Dank lässt die Periode irgendwann nach", sagte sie vor einem Millionenpublikum. "Heute war es schon viel, viel besser. Ich bin froh, dass alles so gut zusammengepasst hat, obwohl es mir die Woche körperlich scheiße ging." (dpa/SID/tas)

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