- Immer mehr Details aus Prinz Harrys am Dienstag erscheinenden Memoiren kommen an die Öffentlichkeit.
- Er schreibt in dem Buch Berichten zufolge unter anderem, dass sein Vater eifersüchtig auf Meghan und Kate gewesen sein soll.
- Außerdem sei er nur zum Schein der Trauzeuge seines Bruders William gewesen.
Prinz Harry wirft seinem Vater Charles Berichten zufolge vor, eifersüchtig auf die öffentliche Aufmerksamkeit gewesen zu sein, die seine Frau Meghan und Schwägerin Kate bekommen haben. Charles habe befürchtet, die "neue und strahlende" US-amerikanische Schauspielerin könne ihm das Rampenlicht stehlen, schreibt
Sein Vater habe das "schon einmal erlebt und hatte kein Interesse daran, dass ihm das noch einmal passiert", schreibt Harry demnach in Anspielung auf die Beliebtheit seiner verstorbenen Mutter
Harry: Charles fürchtete, dass Meghan zweite Diana wird
Dem "Daily Telegraph" zufolge schreibt der Prinz in seiner Biografie, sein Vater habe ihn vor seiner Verlobung mit Meghan gefragt, ob die Schauspielerin vorhabe, nach der Hochzeit weiter in ihrem Beruf zu arbeiten. Charles habe gesagt: "Mein lieber Sohn, du weißt schon, dass wir kein Geld übrig haben." Der "Daily Telegraph" hat sich nach eigenen Angaben eines der spanischen Exemplare des Buches gesichert und es übersetzt.
Harry soll dem Bericht zufolge geglaubt haben, sein Vater fürchtete, dass Meghan das Potenzial habe, "die Monarchie zu dominieren" und für Öffentlichkeit und Presse eine zweite Diana zu werden. Charles soll nach Einschätzung des Prinzen auch eifersüchtig auf die Aufmerksamkeit gewesen sein, die
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War Prinz Harry nur zum Schein Williams Trauzeuge?
Auch die britische Zeitung "Mirror" hat offenbar bereits vor Veröffentlichung Einblick in Prinz Harrys Memoiren. Prinz Harry wirft seinem Bruder Prinz William einem Bericht des Blatts zufolge vor, in Wahrheit nicht Trauzeuge bei dessen Hochzeit mit Kate 2011 gewesen zu sein. Er sei gezwungen worden, bei der "unverschämten Lüge" mitzuspielen.
Er habe für die große Show herhalten sollen, um den beiden besten Freunden seines Bruders öffentliches Interesse an ihrer Person zu ersparen. Die traditionelle Trauzeugen-Rede beim Hochzeitsempfang hätten aber Williams Freunde James Meade und Thomas van Straubenzee gehalten. Er selbst sei zum Moderator degradiert worden, der die beiden nur habe präsentieren dürfen. Die Episode werfe Fragen danach auf, wie lange das Zerwürfnis der einst unzertrennlichen Brüder schon andauere, schrieb der "Mirror".
Nur Stunden vor seiner Hochzeit sei Prinz William Harrys Aussagen zufolge "beschwipst vom Rum der letzten Nacht" gewesen. Harry erinnere sich demnach, zu seinem Bruder gesagt zu haben: "Du riechst nach Alkohol." Er habe ihm Pfefferminzbonbons angeboten und das Fenster des Autos heruntergekurbelt, in dem die beiden saßen.
Memoiren versetzen England in Aufruhr
Schon vor der Veröffentlichung schockiert Harrys Buch "Spare" die Briten. Medienberichten zufolge soll Harry darin unter anderem gestehen, mit 17 Jahren Kokain genommen zu haben, um sich "anders zu fühlen". Später kamen Erfahrungen mit Pilzen dazu. Seinen ersten Sex will er als Teenager mit einer deutlich älteren Frau auf einem Feld hinter einem Pub gehabt haben, die ihn "wie einen jungen Zuchthengst" behandelt habe. Es sei eine "demütigende Episode" gewesen, resümiert Harry.
Den größten Fehltritt seiner jüngeren Jahre lastet Harry aber teilweise auch William und dessen Frau Kate (40) an. Die sollen ihn 2005 ermutigt haben, ein Verkleidungsfest im Nazi-Kostüm zu besuchen - Fotos von Harry mit Hakenkreuz-Armbinde machten bald die Runde in der Presse und lösten einen Skandal aus. Harry musste öffentlich Abbitte leisten. Auch einen tätlichen Angriff wirft er seinem Bruder William vor. (spl/dpa) © dpa