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Internet Daddy
Von
Patricia Kämpf
Im "Mandalorian" ist Pedro Pascal fast nie ohne Helm zu sehen, in "The Last of Us" ist er auf der Flucht vor einem Pilz, der die Menschen in Zombies verwandelt. Diese unterschiedlichen Rollen haben etwas gemeinsam, das der Schauspieler in den vergangenen Wochen kaum loszuwerden scheint: das Phänomen des "Internet Daddys".
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Teaserbild: © imago/Cinema Publishers Collection/

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Wer den "Mandalorian" schaut, kennt Pedro Pascal eigentlich nur so: Als Kopfgeldjäger Din Djarin, der mit dem Kind Grogu (rechts im Bild) durch die weit weit entfernte "Star Wars"-Galaxis reist und den kleinen grünen Gefährten vor einem fürchterlichen Schicksal bewahrt.
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In der Videospielverfilmung "The Last of Us" scheint der US-Schauspieler mit chilenischen Wurzeln eine ähnliche Rolle zu spielen. Zwar diesmal ohne Helm, aber mit ebenso eindeutiger Mission.
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Er soll die 14-jährige Ellie (Bella Ramsey) in einer post-apokalyptischen Welt, in der die Menschheit vom Cordyceps-Pilz in Zombies verwandelt wird, in ein Krankenhaus bringen. Ellie ist immun gegen Cordyceps; mit ihrer Hilfe soll die Pandemie beendet werden. Kurzum: Pedro Pascals Rolle Joel ist auch hier der Beschützer.
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Diese Beschützerrolle stellt Pascal in beiden Serien so gut und überzeugend dar, dass ihm das größtenteils junge Publikum einen Spitznamen verpasst hat: "Internet Daddy", also quasi der Vater für eine gesamte Generation von Serienfans.
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Der "Daddy" ist dabei natürlich in einem sexualisierten Kontext gemeint - und an Pascal kommt im Netz derzeit kaum jemand vorbei.
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Zwar hängt seine Omnipräsenz auch damit zusammen, dass die dritte Staffel von "The Mandalorian" und die erste Staffel von "The Last of Us" beinahe gleichzeitig bei den Streaming-Diensten verfügbar waren.
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Doch das "Internet Daddy"-Phänomen machte ihn schlagartig auch bei denen bekannt, die seine Serien nicht kennen. Videos, Memes, Tweets - sämtliche Auftritte und Aussagen von ihm werden in alles verwandelt, was das Internet hergibt. Er ist vor nichts sicher.
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So wurde Pedro Pascal etwa, als er bei einer "Mandalorian"-Vorführung im Februar in Los Angeles in diesem Outfit auf dem roten Teppich erschien, direkt unterstellt, den Pullover nur deswegen so über den Schultern zu tragen, weil Väter das nun mal so machten.
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Ob es wirklich Absicht war oder nicht, ließ Pedro Pascal offen - und genoss zunächst den eher späten Ruhm (jedenfalls für Hollywood-Verhältnisse): Der gebürtige Chilene feiert am 2. April seinen 48. Geburtstag.
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Dabei ist Pascal (r.) nicht erst seit Kurzem im Filmgeschäft. In "Narcos" (2015 - 2017, Bild) jagte er Drogenbaron Pablo Escobar.
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In "Game of Thrones" (2011 bis 2019) spielte er in der vierten Staffel Oberyn Martell.
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Und ebenfalls in einer vierten Staffel, nämlich in "Buffy - Im Bann der Dämonen" (hier im Bild: Buffy-Darstellerin Sarah Michelle Gellar), wurde Pascal zum Vampir.
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Seinen Durchbruch schaffte er allerdings erst mit dem "Mandalorian" - was einigermaßen kurios anmutet, da er genau in dieser Serie eigentlich fast nie ohne Helm zu sehen ist.
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Anfangs schien er sich in seiner Rolle als "Internet Daddy" noch ganz wohlzufühlen.
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In einem Interview mit seiner "The Last of Us"-Kollegin Bella Ramsey, die in der Serie so etwas wie seine Adoptivtochter ist, scherzten die beiden über seinen Internet-Spitznamen.
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Pascal, der selbst keine Kinder hat, sagte: "Daddy zu sein ist ein Geisteszustand". Die 19-jährige Ramsey zitierte ihn später sogar damit.
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Doch irgendwann ist es wahrscheinlich auch dem hartgesottensten Hollywood-Schauspieler zu viel, wochenlang objektifiziert zu werden - also als sexualisierter "Internet Daddy" betrachtet zu werden und nicht als Mensch (hier eine Szene aus "Narcos").
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Pedro Pascal wollte die Rolle, die ihm das Internet zugedacht hatte, offenbar nicht mehr länger spielen.
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Kürzlich wurden ihm bei einer "Mandalorian"-Premiere am roten Teppich Tweets unter die Nase gehalten - erotische, anzügliche, vielleicht sogar unangebrachte Tweets über den "Internet Daddy".
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Pascal, eigentlich bekannt dafür, jeden Spaß mitzumachen, sah sich diese Tweets lange an. Sehr lange.
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Dann grinste er, sagte auf die Frage, ob er die Tweets vorlesen wolle, schlicht "Nein" und blickte direkt in die Kamera.
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Einige Zeit später redete Pedro Pascal in einem Interview mit einem spanischen Kino-Magazin schließlich Klartext: "Was stimmt denn nicht mit den Leuten, warum mögen sie einen alten Mann wie mich? Was ist da kulturell passiert?"
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Einen Tipp hatte er für die jungen Fans auch noch parat - vermutlich, um das "Internet Daddy"-Phänomen so schnell wie möglich zu beenden: "Konzentriert euch gefälligst auf Harry Styles!" (Das Foto zeigt ihn bei der Oscar-Verleihung 2023 mit seiner Schwester Javiera Balmaceda.)
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