- Die documente in Kassel ist nach 100 Tagen Laufzeit zu Ende gegangen.
- Die Messe für zeitgenössische Kunst stand im Schatten immer neuer Antisemitismusvorwürfe.
- Die Besucherzahlen lagen etwa 15 bis 20 Prozent unter dem Rekordwert der Vorgängerveranstaltung.
Die documenta fifteen in Kassel ist nach 100 Tagen Laufzeit zu Ende gegangen. Die neben der Biennale in Venedig weltweit bedeutsamste Ausstellung für zeitgenössische Kunst stand im Schatten immer neuer Antisemitismus-Vorwürfe.
Immer neue Antisemitismusvorwürfe überschatteten die Ausstellung
Bereits zu Jahresbeginn waren erste Stimmen laut geworden, die dem indonesischen Kuratorenkollektiv Ruangrupa und einigen eingeladenen Künstlern eine Nähe zur anti-israelischen Boykottbewegung BDS vorwarfen. Kurz nach Eröffnung Mitte Juni wurde eine Arbeit mit antisemitischer Bildsprache entdeckt und abgebaut. Auch danach wurden Werke mit antijüdischen Stereotypen entdeckt, die scharfe Kritik und Forderungen nach einem Abbruch der documenta auslösten.
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Die Besucherzahlen gingen zurück
Gleichzeitig zog die documenta fifteen zahlreiche Besucher an - auch wenn die Zahl laut Interims-Geschäftsführer Alexander Farenholtz etwa 15 bis 20 Prozent unter dem Rekordwert der Vorgängerveranstaltung liegt.(dpa/jst)
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