Eigentlich wollte sie Nonne werden: Oscarpreisträgerin Anne Hathaway feiert 40. Geburtstag

Anne Jacqueline Hathaway kam am 12. November 1982 in Brooklyn, New York City, auf die Welt. Ihr Vater Gerald arbeitete als Anwalt, während ihre Mutter Kathleen früher als Schauspielerin tätig war. Sie war Hathaways Inspiration und der Grund, warum sie ebenfalls als Schauspielerin durchstarten wollte.

Als Hathaway sechs Jahre alt war, übernahm ihre Mutter die Rolle der Fantine im Stück "Les Misérables" und war sofort hin und weg. Doch ihre Eltern waren von ihrem Wunsch, Schauspielerin zu werden, nicht begeistert. So gab Kathleen ihre Karriere auf und konzentrierte sich fortan auf die Erziehung von Anne und ihren Brüdern.

Hathaway wurde katholisch erzogen und wollte eine Nonne werden. Doch als sie 15 war, erfuhr sie, dass ihr Bruder Michael schwul war. Diese Tatsache änderte die Beziehung zur Religion. "Ich konnte keine Religion mehr unterstützen, die meinen Bruder nicht unterstützt", erzählte Hathaway in einem Interview.

Hathaway begann schon in der High School, in Schulstücken mitzuspielen. Später studierte sie an der American Academy of Dramatic Arts und trat 1999 in der Carnegie Hall auf. Kurz danach wurde sie für die Serie "Get Real" (Bild) gecastet – ihre erste größere Rolle.

2001 feierte Hathaway mit dem Film "Plötzlich Prinzessin" ihren großen Durchbruch. Die Komödie spielte weltweit 165 Millionen Dollar ein und Hathaway gewann für ihre Performance den Teen Choice Award. Drei Jahre später schüpfte sie für die Fortsetzung erneut in die Rolle der Mia Thermopolis.

Nach einigen Auftritten in kinderfreundlichen Filmen begann Hathaway im Jahr 2005, ernstere Rollen anzunehmen. Für "Havoc" wurde sie mit DVD Exclusive Award ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde sie für ihre Performance in "Brokeback Mountain" (Bild, 2005) mit einer SAG-Nominierung belohnt.

Ein Jahr später übernahm Hathaway eine Rolle in "Der Teufel trägt Prada". Die Komödie mit Meryl Streep gehört mit einem weltweiten Einspielergebnis von 326 Millionen Dollar bis heute zu ihren beliebtesten Filmen.

Hathaways Erfolgsserie ging weiter mit dem Drama "Rachels Hochzeit". Ihre Performance wurde von Kritikern gefeiert und sie wurde sowohl für einen Golden Globe als auch für einen Oscar nominiert.

2011 moderierte Hathaway mit Schauspieler James Franco die Oscars. Kritiker waren der Meinung, dass die beiden keine Chemie hatten. Bis heute macht man sich in Sendungen wie "Saturday Night Live" über das Duo lustig.

Hathaway begann 2009 ihre kurzlebige "RomCom"-Phase, in der sie in einigen romantischen Komödien mitspielte. Neben "Bride Wars" (2009) übernahm sie Rollen in Filmen wie "Valentinstag" (2010) und "Love and Other Drugs" (Bild, 2010) mit Jake Gyllenhaal.

Hathaway zeigte sich 2012 von einer ganz anderen Seite, als sie in "The Dark Knight Rises" in die Rolle von Catwoman schlüpfte. Sie wurde von Kritikern und Fans als "Highlight des Films" gekürt. Die Schauspielern gab zu, dass das bisher ihre "anspruchvollste" Rolle in ihrer Karriere war. Sie nahm Martial Arts-Unterricht, um in den Kampfszenen zu überzeugen.

2004 begann Hathaway, den Geschäftsmann Raffaello Follieri zu daten. Im Juni 2008 wurde Follieri unter dem Vorwurf verhaftet, Investoren um Millionen von Dollar betrogen zu haben. Berichten zufolge beschlagnahmte das FBI Hathaways private Tagebücher. Kurz danach trennte sich Hathaway von ihm. Im Oktober 2008 wurde Follieri zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er sich zuvor schuldig bekannt hatte.

Hathaway übernahm 2012 in "Les Misérables" die Rolle von Fantine. Für die Rolle ernährte sich Hathaway nur von Haferflockenpastete, um mehr als zehn Kilogramm abzunehmen. Ihre Performance wurde mit einem Oscar belohnt.

2014 machte sie wieder gemeinsame Sache mit Christopher Nolan und übernahm die Hauptrolle in "Interstellar". Der Film entwickelte sich zum Kassenschlager, doch die Dreharbeiten verliefen nicht ohne Probleme. Bei deiner Wasserszene in Island erlitt Hathaway fast eine Unterkühlung, weil der Trockenanzug, den sie trug, nicht richtig befestigt war.

Ein Jahr später feierte Hathaway einen weiteren Hit. Die Komödie "Man lernt nie aus" mit Robert De Niro war mit einem weltweiten Einspielergebnis von 194 Millionen Dollar einer der Überraschungshits des Jahres.

2012 heiratete Hathaway den Geschäftsmann Adam Shulman, vier Jahre später kam ihr Sohn auf die Welt. 2019 wurde Hathaway zum zweiten Mal Mutter und bekam einen weiteren Sohn.

2019 war Hathaway in zwei Filmen zu sehen - "Im Netz der Versuchung" (Bild) und "Glam Girls". Beide Filmen wurden von den Kritikern zerrissen. Ein Jahr später kamen die Filme "The Last Thing He Wanted" und "The Witches" ebenfalls nicht gut an, sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern.

Dieses Jahr feierte Hathaway zwei Erfolge: Die Apple-Miniserie "WeCrashed" wurde mit positiven Kritiken gefeiert. Darüber hinaus übernahm sie eine Rolle in dem Drama "Armageddon Time", das ebenfalls von Kritikern gut aufgenommen wurde. Demnächst wird sie mit Jessica Chastain in "Mothers' Instinct" zu sehen sein.