- Amber Heard ist erneut vor Gericht gescheitert.
- Ihrem Antrag auf eine Aufhebung des Urteils in dem Verleumdungsprozess wurde nicht stattgegeben.
- Heards Anwälte hatten mögliche Verfahrensfehler bemängelt.
US-Schauspielerin
Sie argumentierten, dass die Identität von einem der sieben Geschworenen nicht geprüft worden sei. Demnach gehörte ein jüngerer Mann der Jury an, obwohl dessen Vater mit gleichem Namen und Adresse als potenzieller Juror angeschrieben worden sei.
Richterin: "Keine Hinweise auf Betrug"
Azcarate befand dagegen, dass der Juror alle Auflagen erfüllt habe und vor Prozessbeginn von beiden Seiten bestätigt worden sei. Es gäbe keine Hinweise auf Betrug oder Rechtsverletzung, schrieb die Richterin in ihrer Begründung. Das Branchen-Portal "Deadline.com" stellte die Gerichtsdokumente am Mittwoch ins Netz.
Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die Ex-Eheleute häusliche Gewalt vorwarfen, hatte sich die Jury Anfang Juni größtenteils auf die Seite von Depp gestellt - aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Wegen Verleumdung muss sie Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Depp schuldet ihr nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts, die Heards Ruf geschädigt haben sollen.
Im Kern der von Depp eingereichten Zivilklage ging es um einen 2018 von der "Washington Post" veröffentlichten Kommentar, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt beschrieben hatte. (dpa/ska) © dpa