- US-Schauspielerin Brooke Shields hat über ihre Erfahrungen mit sexueller Gewalt gesprochen.
- Nach ihrer Aussage wurde sie als junge Frau von einem Vertreter der Filmindustrie vergewaltigt.
- Sie habe viele Jahre und viel Therapie gebraucht, um darüber sprechen zu können, sagte die Schauspielerin.
US-Schauspielerin
Anschließend habe der Mann sie mit in sein Hotel genommen, um ihr angeblich von seinem Zimmer aus ein Taxi zu rufen. Stattdessen sei er ins Badezimmer gegangen, nackt zurückgekehrt und habe sie angegriffen. "Es war wie ein Ringen. Ich hatte Angst, mir würde die Luft abgewürgt", schildert die Schauspielerin in dem Film. Aus Angst habe sie sich kaum gewehrt, sondern sei erstarrt. "Ich dachte nur 'bleib am Leben und raus hier'".
Viele Jahre und viel Therapie brachten Brooke Shields dazu, darüber zu sprechen
Nach dem Vorfall habe sie ihren Freund und Sicherheitschef Gavin de Becker angerufen, der ihr sagte, bei dem Angriff handele es sich um eine Vergewaltigung. Sie habe das nicht wahrhaben wollen und bis heute nie öffentlich darüber gesprochen.
"Ich bin so weit gekommen und wir sind als Gesellschaft in einer Zeit angekommen, wo wir über diese Dinge viel offener sprechen können", sagte Shields dem "Hollywood Reporter". Es habe sie aber viele Jahre und viel Therapie gebraucht, um so weit zu sein. Nun wolle sie eine Aktivistin gegen sexuelle Übergriffe sein.
Die Schilderung spiegelt Vorfälle wider, die zahlreiche prominente Hollywood-Schauspielerinnen in den vergangenen Jahren im Zuge der MeToo-Affäre um den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein öffentlich gemacht hatten.
Shields war in den 80er Jahren als Jugendliche durch den Film "Die blaue Lagune" berühmt geworden. Schon mit elf Jahren spielte sie zudem in "Pretty Baby" eine kindliche Prostituierte. (pak/dpa/AFP)