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Jörg Hausmann
2003 wird aus "Waldi" der "Weizen-Waldi", und seine Auftritte, ob spektakulär oder auch mal peinlich, bleiben in Erinnerung. Moderator Waldemar Hartmann ist eine TV-Legende. Nur er darf alle Interviewpartner duzen. Jetzt ist er 75 Jahre alt.
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Teaserbild: © picture-alliance / dpa

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Geboren wird Waldemar "Waldi" Hartmann am 10. März 1948 in Nürnberg. Mit 18 Jahren bricht er seine Lehre zum Versicherungskaufmann ab und wird DJ in Augsburg. Der Sportreporter ist musikalisch groß unterwegs und pflegt sogar Kontakt zu Roy Black. Danach folgt ein Volontariat bei der "Schwäbischen Neuen Presse".
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Zu seiner Zeit in Augsburg eröffnet Hartmann eine Kneipe namens "Waldis Club". Sie wird zum beliebten Treffpunkt für Fußballer. Dort lernt Hartmann auch Kurt Hogl kennen. Der arbeitet beim Bayerischen Rundfunk. Fortan moderiert Hartmann als freier Mitarbeiter Hörfunksendungen des BR.
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Die Karriere als Journalist kommt in Schwung. Hartmann landet auch auf dem TV-Schirm, ist zeitweise "Rundschau"-Moderator und führt während der Fußball-WM 1990 in Italien schließlich durch die tägliche Mittagssendung der ARD.
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Berühmt wird der kumpelhafte Interviewstil des Moderators und Sportjournalisten: "Waldi" ist bekannt dafür, jeden (hier mit den Bundesligatrainern Felix Magath, Mi., und Thomas Doll) am Mikrofon zu duzen. Hartmann selbst bezeichnet sich sogar als "Duz-Maschine".
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Sein Privatleben ist turbulent, einmal heiraten zu wenig. 2001 ehelicht Hartmann seine dritte Frau Petra Pöllmann in Starnberg.
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Dank seiner zahlreichen Ehen ist "Waldi" auch Familienvater. Hier ist er mit seinem Sohn Klaus (re.) auf dem Rad unterwegs.
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1980 holt der FC Bayern München seinen sechsten Meistertitel. Bei der obligatorischen Feier auf dem Balkon des Münchner Rathauses fehlt auch BR-Reporter Hartmann (r.) nicht und erlebt, wie der damalige Trainer Pal Csernai den Fans die Meisterschale präsentiert. Links ist der damalige Torjäger und spätere Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zu erkennen, zwischen Csernai und Hartmann freut sich Rummenigges damals kongenialer Spiel-Partner, Mannschaftskapitän Paul Breitner.
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Auch am Boxring fühlt sich Hartmann im Laufe der Jahre wohl und präsentiert große Kämpfe für die ARD. Hier ist er mit dem langjährigen Weltmeister Arthur Abraham 2009 im Rahmen des WM-Schwergewichtskampfs zwischen David Haye und Nikolai Walujew in seiner Heimatstadt Nürnberg zu sehen.
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Als "Waldis" Fußball-Wissen im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Spiel steht, kommt es gleich zweimal zu legendärem Versagen in der berühmten Quiz-Sendung des Moderators Günther Jauch (re.), "Wer wird Millionär?".
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In der Promi-Ausgabe vom 21. November 2013 versagt Hartmann als Telefonjoker. Auf die Frage, welche Fußballnation bisher noch nie einen Titel im eigenen Land gewonnen hätte, ist er felsenfest davon überzeugt, es handle sich um Deutschland. Zur Auswahl stehen außerdem Brasilien, Argentinien und Frankreich. Allerdings hat Deutschland seine Heim-WM 1974 gewonnen, Argentinien 1978 und Frankreich 1998. Alles andere als ein Ruhmesblatt für einen Sportjournalisten.
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Günther Jauchs Reaktion: "Ich sage nur: Um Kopf und Kragen!" Doch damit nicht genug. Am 11. Juni 2018 wendet sich der Comedian Chris Tall als prominenter Kandidat in "Wer wird Millionär" an Hartmann. Der rätselt am Telefon, welche "einwohnerreichste Stadt Deutschlands noch nie einen Fußball-Erstligisten gestellt" habe. Richtig ist Bonn. Hartmann aber legt sich auf Fürth fest. Um dann, mit Blick auf die legendäre lokale Rivalität, zu bemerken: "Als Nürnberger muss man das nicht wissen."
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Fernsehgeschichte schreibt Hartmann am 6. September 2003 gemeinsam mit dem damaligen DFB-Teamchef Rudi Völler (re.). Hinter den beiden liegt ein 0:0 Deutschlands in Reykjavik gegen den vermeintlichen Fußballzwerg Island, damals Tabellenführer in der deutschen EM-Qualifikationsgruppe. Als Hartmann die dürftige Leistung des Vize-Weltmeisters thematisiert und die "Tiefpunkt"-Bemerkung seines Kollegen Gerhard Delling aufgreift, verliert Völler die Beherrschung.
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Was Delling sage, sei eine "Sauerei". Den "Scheißdreck" und "Käse" und "Schwachsinn" vom "noch tieferen Tiefpunkt" könne er nicht mehr hören, ereifert sich Völler. Es sei das "Allerletzte", die Leistung der Mannschaft immerzu "in den Dreck zu ziehen. Das lasse ich mir nicht mehr lange gefallen." Zum Höhepunkt wird die Bemerkung in Richtung Hartmann: "Du sitzt locker und bequem in deinem Stuhl und hast drei Weizenbier getrunken."
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Nur vier Tage darauf sitzen sich die beiden Herren wieder gegenüber. Diesmal hat die deutsche Mannschaft geliefert und sich mit einem 2:1 über Schottland vor heimischer Kulisse in Dortmund rehabilitiert. Hartmann (li.) und Völler streiten nicht mehr über "Tiefpunkte" und Weizenbier, sondern versöhnen sich vor laufender Kamera.
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Für Hartmann aber zahlt sich Völlers Wutanfall tatsächlich aus. In einer Werbeanzeige greift die Brauerei "Paulaner" den Zwischenfall aus dem ARD-Studio in Reykjavik auf. Für lange Jahre wird "Weizen-Waldi" daraufhin das Gesicht vieler TV-Werbespots der Marke.
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Für einen dieser Werbespots mit Bayern-Torwart Oliver Kahn erhält Hartmann 2007 sogar die "Goldene Kamera". Wer hätte am Abend des 6. September 2003 mit einer solchen Spätfolge gerechnet?
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Und das Weizenbier macht zudem Karriere bei Meisterfeiern des FC Bayern. Hartmann, wie er schon 2003 betont, ist gar kein großer Freund des Nationalgebräus, wird aber am 30. April 2005 in Kaiserslautern von Bayerns Bastian Schweinsteiger (li.) damit geduscht. Die Bayern feiern vorzeitig nach einem 4:0-Sieg die Meisterschaft. Meistertrainer Felix Magath (re.) erwischt es dank des späteren Sportvorstands Hasan Salihamidzic.
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Vom Rasen zurück ins Studio: Gemeinsam mit Moderator und Kabarettist Harald Schmidt (re.) präsentiert Hartmann während der Olympischen Winterspiele in Turin im Februar 2006 den ARD-Tagesrückblick "Olympia mit Waldi und Harry".
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Inzwischen ist der Franke nach Berlin umgezogen. Hier kommentiert Hartmann 2017 das Charity-Spiel zwischen dem FC Bundestag und dem FC Diabetologie im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.
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Dank seiner Offenheit und Schlagfertigkeit bleibt Hartmann ein beliebter Gast in verschiedenen Talk-Formaten, so wie hier am 20. Mai 2022 im "Riverboat" des MDR. Wenn es um Fußball geht, so wie am 19. Februar 2023 im "Doppelpass" auf Sport1, trifft Hartmann zum Beispiel den Nerv vieler Zuseher, wenn er einem Schiedsrichter "Arroganz" unterstellt und bemerkt, die Bundesliga sei auch vor den Zeiten des Pay-TV schon "geil" gewesen.
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