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Bares für Rares
Normalerweise freut sich Horst Lichter über viele Informationen zu den "Bares für Rares"-Objekten. Doch bei diesem Fläschchen wären ihm weniger Details lieber gewesen.
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"Ein blaues Fläschchen mit silbernem Gedöns obendrauf", beschreibt Horst Lichter das Gefäß. "Vielleicht Weihwasser? Keine Ahnung." Mit der Antwort des "Bares für Rares"-Experten rechnet er jedenfalls nicht.
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Sven Deutschmanek ist begeistert: "Kenne ich. Habe ich selbst schon mal gehabt." Er verkündet: "Das ist das Taschenfläschchen für den Hustenden." Horst Lichter schaut ihn entsetzt an: "Was?" Das klingt ja eklig.
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Ist es auch, denn die folgenden Informationen über den "Blauen Heinrich" würde Lichter lieber nicht hören. Der Erfinder Dr. Dettweiler war Lungenfacharzt, erklärt Deutschmanek: "Als Lungenfacharzt hast du dann auch mit Tuberkulose und so etwas zu tun gehabt. Tuberkulose war ja hochansteckend."
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Stofftaschentücher waren damals unhygienisch: "Da waren diese Tuberkulosebazillen in der Tasche und du hast die überall hingeschmiert." Also erfand der Arzt eine Spuckflasche - dieses Exemplar entstand in der Zeit zwischen 1905 und 1910 - als Auffangbehälter für den ansteckenden Auswurf.
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Deutschmanek fährt fort: "Dieses Fläschchen hatte verschiedene Vorteile. Du konntest das Fläschchen mit einer Hand öffnen, hast dann den Schleim, der sich gelöst hatte, hier oben reingespuckt." Horst Lichter wird übel.
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Der Experte hält die Flasche hoch: "Man hat das durchsichtig gestaltet, um die Füllmenge sehen zu können." Horst Lichter will sich das gar nicht vorstellen. Wilhelm aus Burscheid (rechts), der das Objekt vor über 50 Jahren von seiner Tante bekommen hatte, lacht: "Bei ihm läuft ein Film ab."
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Deutschmanek grinst: "Kopfkino." Er verrät noch mehr eklige Details: "Wenn das Ganze dann voll war, hast du hier unten den Verschluss geöffnet und hast das Ganze entsorgt." Horst Lichter versucht die Bilder zu verdrängen und an eine "Blumenwiese" zu denken.
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"Ich glaube nicht, dass die zum Einsatz gekommen ist", kann ihn Sven Deutschmanek zumindest ein bisschen beruhigen und schätzt den Wert auf 150 bis 180 Euro. Lichter schickt den Verkäufer schnell in den Händlerraum: "Ich bin sehr gespannt."
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Susanne Steiger fragt: "Ein Flacon?" Jan Cizek (Bild) schüttelt den Kopf: "Nein, leider nicht." Er kennt den "Blauen Heinrich": "Wenn du abhustest, dann kann man da reinspucken." Es wird still im Händlerraum.
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Jan Cizek (links) will vom Verkäufer wissen: "War das in Gebrauch?" Dessen "Nein" beruhigt alle Anwesenden. "Ich finde es gut, aber ich habe mit solchen Sachen manchmal ein bisschen Probleme", erklärt Cizek zögernd.
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Der Verkäufer preist sein Objekt an: "Selbst im 'Zauberberg' von Thomas Mann wird darauf hingewiesen." Das entlockt Thorsden Schlößner immerhin 100 Euro: "Das ist doch was Außergewöhnliches."
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Einstimmige Begeisterung löst hingegen die Boule de Genève aus, die ebenfalls am Montag bei "Bares für Rares" angeboten wird - eine Kugeluhr aus der Zeit um 1910. Schätzwert: 250 bis 300 Euro.
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Wolfgang Pauritsch (vorne) startet die Verhandlung mit 500 Euro und bezahlt am Ende sogar 750 Euro - mehr als das Doppelte des Schätzwertes!
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Colmar Schulte-Goltz bewertet die vier Holzschnitte von Andreas Felger aus den 1970er-Jahren mit 600 bis 900 Euro.
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Wolfgang Pauritsch (vierter von links) bekommt die Kunstwerke für 550 Euro, obwohl sich der Verkäufer mehr erhofft hat.
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Der Fraureuth-Porzellanlöwe aus der Zeit zwischen 1920 und 1926 wird auf 300 bis 420 Euro geschätzt.
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"Der kommt in meine Auswahl des Figürlichen", kauft Friedrich Häusser (rechts) die imposante Raubkatze für 280 Euro.
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Die fünf Holzfiguren aus den 1960er- oder 70er-Jahren sind gedrechselt und handbemalt und laut Sven Deutschmanek 150 bis 250 Euro wert.
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Für die bunten Figuren gibt Friedrich Häusser (rechts) gerne 290 Euro aus: "Das ist eine Freude!"
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Armband, Ring und Anhänger mit Smaragden, Saphiren und Rubinen aus den 1960er- oder 70er-Jahren haben einen Schätzwert von 3.000 Euro.
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Susanne Steiger (rechts) investiert 3.200 Euro in das goldene Schmuck-Set.
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