Ein ausgestopftes Exemplar der stark bedrohten Nördlichen Breitmaulnashörner wurde in Nairobi ausgestellt. Es handelt sich dabei um Sudan, das letzte bekannte männliche Exemplar dieser Unterart, wie der Kenyan Wildlife Service (KWS) am Dienstag mitteilte. Sudan war 2018 gestorben. Anschließend wurden das Skelett und die Haut nach Tschechien gebracht. Dort wurde das Tier ausgestopft und zwei Jahre lang in Prag ausgestellt. Dem KWS zufolge erreichte das Tier bereits in der vergangenen Woche nun wieder seine alte Heimat Kenia und wird im Nationalmuseum in Nairobi der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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Das nördliche Breitmaulnashorn gilt als das seltenste Großsäugetier der Welt. Insgesamt gibt es nur noch zwei Exemplare - Sudans Tochter Najin and Enkelin Fatu. Die beiden Weibchen leben in Zentralkenia am Mount Kenya. Ursprünglich gab es Vorkommen in Uganda, Sudan, dem Tschad und der Demokratischen Republik Kongo. Internationale Wissenschaftler versuchen unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung die Nashornart mittels künstlicher Befruchtung zu retten.  © dpa

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