• Zu viel Stress, zu viel Geld ausgegeben, zu viel am Handy - das wollen die Deutschen zumindest laut einer Umfrage der DAK-Gesundheit im neuen Jahr ändern.
  • Bei der Verwirklichung ihrer Vorsätze können sie auf die Hilfe der Krankenkasse setzen - sofern sie ihr Handy nutzen.

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Weniger Stress - dieser Wunsch für das kommende Jahr ist laut einer Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit so verbreitet wie noch nie. 67 Prozent der Befragten gaben an, sie wollten 2023 Stress vermeiden oder abbauen. In den ebenfalls repräsentativen Umfragen der Vorjahre seit 2011 hatte dieser Wert um die 60 Prozent geschwankt.

Zweitwichtigster Vorsatz für 2023 ist der Wunsch, mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen sowie sich umwelt- und klimafreundlicher zu verhalten. Jeweils 64 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Forsa Befragten äußerten sich so.

Jedes Jahr unter den Vorsätzen: Mehr Sport

Je nach Umfrage variieren die Vorsätze immer etwas. Immer aber taucht der Sport auch, so auch in den Ergebnissen der DAK-Befragung (61 Prozent), sich mehr Zeit für sich selbst nehmen (54) und sich gesünder ernähren (53). Deutlich mehr Menschen als im Vorjahr bekundeten die Absicht, sparsamer zu leben. 40 Prozent der Befragten - das sind 11 Prozentpunkte mehr als 2021 - erklärten, sie wollten den Gürtel enger schnallen.

Nur etwa jeder dritte Studienteilnehmer will im neuen Jahr weniger Fleisch essen (34), abnehmen (33) und weniger Zeit am Handy oder Computer verbringen (31). Auf den hinteren Plätzen der beliebtesten Vorsätze liegen weniger fernsehen (20), weniger Alkohol trinken (16) und das Rauchen aufgeben (9).

Für bemerkenswert hält die DAK-Gesundheit, dass der Wunsch, weniger Zeit am Handy oder Computer zu verbringen, seit fünf Jahren immer häufiger in den Umfragen geäußert wird. 2017 fassten demnach nur 17 Prozent der damals Befragten diesen Vorsatz, jetzt - nach über zwei Jahren mit viel Arbeit im Homeoffice, Homeschooling und Online-Shopping - sind es 31 Prozent. Die 14- bis 29-Jährigen hegten diesen Wunsch sogar zu 63 Prozent, hieß es. Die Krankenkasse erklärte, sie wolle den wichtigsten Wunsch ihrer Versicherten nach weniger Stress unterstützen - mit einem Antistress-Coaching per Handy-App. (dpa/af)

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