Am 11. Juni erscheint der sogenannte "Erdbeermond" am Himmel – und zwar so, wie er erst 2043 wieder zu beobachten sein wird. Der Vollmond steht außergewöhnlich tief und kann dadurch besonders groß und rötlich erscheinen.
Am Mittwoch (11. Juni), erwartet Himmelsbeobachter ein ganz besonderes Schauspiel: Der sogenannte "Erdbeermond" wird ab 22:35 Uhr erscheinen. Was diesen Vollmond so außergewöhnlich macht, ist seine ungewöhnlich tiefe Position am Horizont – ein Phänomen, das erst im Jahr 2043 wieder in dieser Form zu beobachten sein wird.
Warum heißt der Juni-Vollmond "Erdbeermond"?
Der poetische Name des Juni-Vollmonds hat seine Wurzeln in jahrhundertealten Traditionen. Wie "Weather.com" erklärt, stammt der Begriff ursprünglich von nordamerikanischen Ureinwohnern wie den Algonkin, die sich bei der Benennung der Vollmonde an natürlichen Zyklen orientierten – im Juni begann traditionell die Erdbeerernte.
Auch in Europa sind ähnliche Bezeichnungen wie "Rosenmond", "Honigmond" oder "Brachmond" überliefert, die alle den landwirtschaftlichen und natürlichen Rhythmus dieser Jahreszeit widerspiegeln.
Tradition der Vollmondnamen
- Januar: Wolfsmond
- Februar: Schneemond
- März: Wurmmond
- April: Pinkmond
- Mai: Blumenmond
- Juni: Erdbeermond
- Juli: Hirschmond
- August: Störmond
- September: Erntemond
- Oktober: Jägermond
- November: Bibermond
- Dezember: Kalter Mond
Das macht den "Erdbeermond" 2025 so außergewöhnlich
Der "Erdbeermond" 2025 steht außergewöhnlich tief über dem Horizont – "tiefer als jeder andere Vollmond der vergangenen 18 Jahre", so "Weather.com". Diese besondere Position verstärkt einen optischen Effekt: Der Mond erscheint durch die sogenannte Mondtäuschung größer und farbintensiver.
Lesen Sie auch
Ein besonders faszinierender Aspekt des "Erdbeermondes" ist seine mögliche Farbgebung. "Je tiefer der Mond über dem Horizont steht, desto stärker wird das Licht gestreut – vor allem die kurzwelligen blauen Anteile. Zurück bleibt ein warmes, gelblich bis rötlich gefärbtes Leuchten", heißt es zum wissenschaftlichen Hintergrund weiter. Die Farbveränderung entsteht demnach nicht durch den Mond selbst, sondern durch unsere Erdatmosphäre. Der Effekt ist ähnlich dem eines Sonnenuntergangs – je tiefer der Himmelskörper am Horizont steht, desto intensiver wird die rötliche Färbung.
Beobachtungstipps für das Himmelsspektakel
Wer den "Erdbeermond" in seiner vollen Pracht erleben möchte, sollte am Abend des 11. Juni einen möglichst dunklen, freien Ort aufsuchen, idealerweise mit Blick Richtung Osten. Die besten Chancen auf ein besonderes Farbspektakel gibt es etwa ab 22:35 Uhr. (ili)
Verwendete Quellen
© 1&1 Mail & Media/spot on news