Spricht man von einem Girokonto, dachte man lange Zeit einfach an ein kostenloses Basiskonto. Doch mittlerweile verlangen viele Geldinstitute eine Gebühr für die Kontoführung. Ist das Girokonto kostenlos, müssen meist bestimmte Bedingungen erfüllt sein, z. B. muss das Girokonto als Gehaltskonto mit regelmäßigem Geldeingang genutzt werden. Beim Girokontovergleich ist die Jahres- oder Monatsgebühr entscheidend bei der Kalkulation der Gesamtkosten. Die Gebühr kann je nach Bank zwischen zwei und zehn Euro pro Monat liegen, also bis zu 120 Euro im Jahr betragen.
Wer den persönlichen Kontakt zu (s)einem Kundenberater schätzt und sich lieber in einer Filiale in der Nähe beraten lässt, sollte sich für ein Girokonto bei einer Filialbank entscheiden. Eine Direktbank hingegen bietet ihre Produkte und Dienstleistungen nur online oder telefonisch an, dafür ist man auch nicht an Öffnungszeiten gebunden. Direktbanken können häufig auch ein Girokonto ohne Gebühren sowie andere günstige Finanzprodukte anbieten, da sie keine Unterhaltskosten für die Filialen vor Ort haben.
Entscheidend für die Wahl eines Girokontos ist natürlich auch, dass man besonders einfach an Bargeld kommt. Dazu sollte man in Erfahrung bringen, wie viele Geldautomaten die Bank hat, also wie hoch die Dichte des Automatennetzes ist, ob Bargeldabhebungen kostenlos möglich sind und ob man auch in lokalen Geschäften (z. B. im Supermarkt) mit der Girokarte Geld abheben kann. Gut zu wissen: Einige Banken bieten mit dem Girokonto auch eine Kreditkarte für kostenlose Auslandsabhebungen an.
Die meisten Banken bieten eine kostenfreie Girocard (Debitkarte) zum Konto an, selbst wenn das Girokonto kostenlos ist. Doch das muss nicht immer so sein! Schaut man sich ein bestimmtes Girokonto im Vergleich an, sollte man zur Sicherheit genau auf die Bedingungen achten. Alternativen dazu lassen sich dann schnell finden, denn: Die Girocard, mit der der Kontoinhaber Geld abheben und elektronisch bezahlen kann, sollte eigentlich kostenlos sein. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist, ob das Girokonto zusätzlich noch eine (kostenlose) Kreditkarte enthält. Bei einem Girokonto Vergleich ist es in der Regel möglich, dieses Angebotsmerkmal bewusst auszuwählen.
Die meisten Menschen müssen das Girokonto auch mal überziehen, klassischerweise am Monatsende. Falls man sein Girokonto überziehen muss, fallen dafür Gebühren an − und die Dispozinsen, die die Geldinstitute für ein überzogenes Konto verlangen, unterscheiden sich zum Teil erheblich! Man sollte daher unbedingt bei einem Girokonto Vergleich auf einen möglichst niedrigen Dispozins achten.
Unter diesem Sammelbegriff versteht man die Kosten, die für Überweisungen, Daueraufträge oder Geldüberweisungen ins Ausland anfallen. Gerade Transaktionsgebühren für Überweisungen in Länder, die nicht der Europäischen Union (EU) angehören, können oft im zwei- oder sogar dreistelligen Bereich liegen. Normalerweise sind diese Transaktionskosten nicht das wirklich entscheidende Kriterium, wenn man ein kostenloses Girokonto eröffnen möchte. Hat man jedoch Familie im Ausland oder muss aus anderen Gründen häufiger Überweisungen ins Ausland vornehmen, sollte man sich genauer über die dafür anfallenden Kosten informieren.
Ja, das ist möglich. Eine gebührenfreie Kontoführung ist oft auch an Bedingungen gebunden: Das kann das ein monatlicher Geldeingang in bestimmter Höhe sein (z. B. für die Nutzung als Gehalts- oder Rentenkonto) oder das Girokonto ist ausschließlich für Schüler und Studenten kostenlos. Ein genauer Blick in die Konditionen ist auf jeden Fall empfehlenswert!
Ist ein Girokonto kostenlos, wird oft ein sogenannter "Mindestgehaltseingang" vorausgesetzt. Grob erklärt bedeutet das, dass jeden Monat eine gewisse Mindestsumme auf das Konto eingehen muss, die als Gehalt, Lohn, Sold, Rente oder Bafög klassifiziert ist. Genauere Informationen dazu sollte man bei der jeweiligen Bank einholen.
Das hängt von der jeweiligen Bank ab. Allgemein lässt sich feststellen, dass bei Direktbanken der monatliche Mindestgeldeingang in der Regel niedriger ausfällt. Dank der Filter und Auswahlkriterien, die im Girokonto-Vergleichsrechner der WEB.DE Vergleichswelt zur Verfügung stehen, erfährt man sofort, ob bei einem bestimmten monatlichen Zahlungseingang Kontoführungsgebühren anfallen und wie hoch diese sind.
Das Gute an einem Girokonto ist, dass man das Konto bis zu einem bestimmten Betrag problemlos überziehen kann. Und jeder kennt das: Ab und zu wird es knapp am Monatsende oder eine ungeplante Anschaffung macht eine kurzfristige Überziehung des Kontos nötig. Daher sollte man bei einem Girokonto Vergleich nach Angeboten mit möglichst niedrigen Dispozinsen Ausschau halten.
Ja, die meisten Filialbanken ermöglichen heutzutage den vollumfänglichen Zugriff auf das Girokonto per App. Bei Direktbanken, die auf Filialen verzichten, gehören Online-Dienstleistungen sowie Finanz- oder Banking-Apps ohnehin zum Standard.
Ja, Online-Banking gilt im Allgemeinen als sehr sicher. Wenn man Bankgeschäfte online erledigen möchte, benötigt man für jeden Auftrag eine eigene Transaktionsnummer: Die sogenannte "TAN" ist eine Art Einmal-Kennwort, mit dem man eine bestimmte Aktion (z.B. Überweisung oder Dauerauftrag) durchführen kann. Zu den derzeit sichersten TAN-Verfahren zählen photoTAN, QR-TAN (Grafik am PC plus Lesegerät oder Smartphone App) und chipTAN (TAN-Generator mit EC Karte). Die pushTAN (App auf dem Smartphone plus zweite Banking App) bzw. mTAN (SMS aufs Handy oder Smartphone) gelten ebenfalls als sicher. Tipp: Bereits beim Girokonto Vergleich über die jeweiligen TAN-Verfahren informieren.
Ist man Kunde bei einer Filialbank, kann man direkt in jeder Filiale am Bankschalter oder vor Ort am Automaten Einzahlungen tätigen. Hat man ein Girokonto bei einer Direktbank, muss man jedoch die Service-Terminals des jeweiligen Mutterkonzerns aufsuchen. Bei manchen Girokonten ist es sogar möglich, in Ladengeschäften (z.B. im Supermarkt) an der Kasse Bargeld einzuzahlen.
1 50 Euro Startguthaben nach 3-monatiger aktiver Kontonutzung (mind. 5 monatl. Buchungen über je 25 Euro oder mehr, z.B. von oder an Arbeitgeber, Rentenkassen, Hausverwaltungen, Energieversorger, Telefonanbieter, jedoch keine Eigenüberweisungen oder Überträge), wenn innerhalb der letzten 24 Monate kein Konto bei der Commerzbank bestand. Weitere Bedingungen auf Anbieterseite.