Für Studenten gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Kreditkarten mit besonders günstigen Konditionen und Extras. Neben Bonusprogrammen bieten Banken Studenten häufig weitere Extras wie ein kostenloses Girokonto zur Kreditkarte oder europaweit gebührenfreies Abheben von Bargeld. Weiterhin hat eine Kreditkarte den Vorteil, dass sie weltweit genutzt werden kann, wodurch sie zu Recht als unverzichtbar gilt auf Reisen oder während Auslandssemestern.
Für Schüler, die in der Regel noch über kein eigenes Einkommen verfügen, empfiehlt sich eher eine Prepaid-Kreditkarte. Hier laden die Eltern ein bestimmtes Guthaben auf die Karte, über das die Kinder oder Jugendlichen dann verfügen können. Ist das Guthaben aufgebraucht, können keine Zahlungen oder Abhebungen mehr vorgenommen werden.
Für Studenten lohnen sich drei Arten von Kreditkarten. Die sicherste Variante, vor allem für Kinder und Jugendliche ist, wie oben erwähnt, die Prepaid-Kreditkarte, die vor dem Benutzen mit Bargeld aufgeladen werden muss. Ein Abrutschen ins Minus ist mit solch einer Prepaidkarte also von vornherein unmöglich, da man nur so viel damit bezahlen oder abheben kann, wie man zuvor aufgeladen hat. Weiterhin ist das Ausmaß des Schadens – je nach Geldeingang - bei einem Missbrauch durch Fremde so auf ein Minimum begrenzt. Der Nachteil dieser Art von Kreditkarten ist die nicht ganz so breite Akzeptanz bei Händlern: Nicht jeder (Online-)Shop nimmt die aufladbaren Karten als Zahlungsmittel an.
Die Debit-Kreditkarte ist eine weitere Art und grundsätzlich an ein Girokonto gekoppelt. Auch hier ist es so gut wie unmöglich, ins Minus zu rutschen, da nur das Geld ausgeben oder abheben kann, das sich auf dem zugehörigen Konto befindet. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Debitkarte von vielen nationalen und internationalen Händlern akzeptiert wird. In den meisten Fällen fallen für die Karte selbst keine Gebühren an. Dafür kann es zu Kosten bei der Bargeldabhebung an solchen Geldautomaten kommen, die nicht zu der Hausbank gehören.
Die klassische Kreditkarte lohnt sich für Studenten mit einem höheren Einkommen, da sie auf einem Kreditrahmen basiert. Dabei hängt die Höhe des monatlichen Kreditrahmens ab von der Höhe des Einkommens des Kreditkartenbesitzers. Weiterhin werden für klassische Kreditkarten in vielen Fällen eine Grundgebühr oder Jahresgebühren erhoben; auch für das Abheben von Bargeld werden meist Gebühren fällig.
Für Studenten ohne regelmäßiges hohes Einkommen lohnt sich eine Debit-Kreditkarte, die in Verbindung mit einem kostenfreien Girokonto erhältlich ist. Die Risiken von Missbrauch sind gering, da nur das Geld verwendet werden kann, das auch auf dem Girokonto vorhanden ist. Die Karten werden zudem bei einem Großteil aller nationalen und internationalen Händler akzeptiert, also auch im Ausland. Viele Anbieter verzichten außerdem auf eine Jahresgebühr.
Weiterhin bieten verschiedene Banken als Extra zum Girokonto die Möglichkeit an, mit der Karte europaweit kostenfrei Bargeld vom Konto abzuheben. Somit eignet sich eine entsprechende Debitkarte auch für einen längeren Aufenthalt im europäischen Ausland. In unseren Beiträgen erfahren Sie alles Wichtige über den Kreditkarteneinsatz im Ausland.
Eine vollwertige Kreditkarte können Personen ab dem 18. Lebensjahr beantragen. Für minderjährige Personen bleibt die Auswahl auf Kreditkarten mit Prepaid-Funktion begrenzt. Diese Art von Kreditkarten kann bei bestimmten Banken bereits ab dem 7. Lebensjahr beantragt werden.
Studenten können demnach auch eine klassische Kreditkarte oder Debit-Kreditkarte problemlos beantragen. Meist geschieht dies über einen vorgedruckten Antrag, den der Kunde ausfüllt, sowie ein anschließendes Ident-Verfahren via Webcam, Post oder in einer Filiale vor Ort.
Die gängigsten Anbieter von Kreditkarten sind Visa und MasterCard. Beide Kartentypen werden weltweit akzeptiert und von den meisten Kreditkarteninstituten mit verschiedensten Konditionen angeboten. Weitere Anbieter sind American Express oder Diners Club, die aber deutlich seltener von Händlern angenommen werden und meist auch nur im Zusammenhang mit Jahresgebühren erhältlich sind. Somit sind diese Anbieter für Studenten eher nicht zu empfehlen.