Drei Kreditkarten, die ungeordnet übereinander liegen
Kostenlose Kreditkarten
Drei Kreditkarten, die ungeordnet übereinander liegen

Kostenlose Kreditkarte: So sparen Sie

Viele Banken werben mit kostenlosen Kreditkarten, doch was steckt dahinter? Gibt es tatsächlich komplett gebührenfreie Karten? Wir erklären, wann eine Kreditkarte als kostenlos gilt und wieso sich manches Angebot als teuer entpuppt. Wir nennen die Kostenfallen und zeigen, wie Sie geschickt Gebühren sparen.

Was ist eine kostenlose Kreditkarte?

Viele Banken verlangen für eine Kreditkarte eine Jahresgebühr. Je nach Kartenmodell und Anbieter kann die Grundgebühr für die Karte zwischen 20 und 50 Euro im Jahr oder sogar mehr betragen. Hinzu kommen weitere Kosten, zum Beispiel bei einer Bargeldabhebung am Geldautomaten oder im Ausland. Doch diese Kosten müssen nicht sein: Dass Kreditkarten komplett kostenlos sind, ist zwar selten, doch die hohen Grundgebühren lassen sich mit dem richtigen Anbieter umgehen.

Wie funktioniert eine kostenlose Kreditkarte?

Bei einer kostenlosen Kreditkarte entfallen die Jahresgebühren. Häufig bieten die Banken solche Karten nur in Verbindung mit der EC-Karte bei der Eröffnung eines Girokontos an. Diese Kreditkarten bieten normalerweise keine Extras wie Reiserücktrittsversicherungen. Doch kostenlos bedeutet nicht immer kostenlos: Für die einzelnen Transaktionen über das Kartenkonto erheben die Anbieter sehr wohl Gebühren. Im Preisverzeichnis sehen Sie, wie teuer Bargeldabhebungen sind und welche Kosten im Ausland anfallen. Das Auslandseinsatzentgelt, das fällig wird, wenn Sie in einer anderen Währung als dem Euro zahlen, erhebt fast jeder Anbieter. Weitere Informationen zu den Kosten einer Kreditkarte erhalten Sie in unserem Ratgeber.

So sparen Sie mit der Kreditkarte

Wer seine Kreditkarte geschickt einsetzt, kann weitere Kosten sparen:

  • Kreditkarte ist nicht immer am günstigsten: Einige Online-Anbieter wie Fluggesellschaften verlangen Zusatzgebühren, wenn Sie mit Ihrer Karte bezahlen. Überprüfen Sie, ob ein anderes Bezahlverfahren vielleicht günstiger ist.
  • Brauche ich die Extras wirklich? Kreditkarten mit Jahresgebühren beinhalten häufig zusätzliche Services wie Versicherungen. Doch nicht immer sind diese Versicherungen ihr Geld auch wert. Informieren Sie sich, ob das Angebot sinnvoll ist oder ob Sie sich vielleicht anderweitig besser absichern können.
  • Aufgepasst im Ausland: Wenn Sie im Urlaub mit der  Karte Geld in einer Fremdwährung abheben, fragt der Automat, ob der Betrag in Euro oder der Fremdwährung verbucht werden soll. Die Abrechnung in Euro klingt zwar vertrauter, doch der Wechselkurs ist bei der fremden Währung normalerweise besser. Das Gleiche gilt fürs Bezahlen mit Kreditkarte. Was Sie im Ausland noch beachten sollten, finden Sie in unserem Ratgeber zum Kreditkarteneinsatz im Ausland.
  • Rechtzeitig bezahlen: Manche kostenlose Kreditkarten sind sogenannte Revolving-Kreditkarten. Bei diesen wird zum Abrechnungstermin nicht der gesamte Betrag fällig, sondern nur ein Teil davon. Günstiger ist es, wenn Sie den kompletten Betrag überweisen, denn so sparen Sie sich die Sollzinsen.

Wie hoch ist das Limit bei einer kostenlosen Kreditkarte?

Die Frage nach dem Verfügungsrahmen einer kostenlosen Kreditkarte ohne Jahresgebühr kann nicht pauschal beantwortet werden. Verschiedene Faktoren spielen beim gewährten Kreditrahmen eine Rolle. Wie bei einer Kreditkarte mit Gebühren ist zunächst das verfügbare Einkommen entscheidend, denn die ausgebende Bank möchte natürlich sichergehen, dass alle Kartenumsätze auf dem Kartenkonto auch rechtzeitig wieder ausgeglichen werden. Neben einer guten Bonität hat auch eine positive SCHUFA-Bewertung Einfluss auf die Höhe des Kreditrahmens. Wie hoch diese ausfällt, ist zu guter Letzt auch abhängig von den Konditionen der Bank, denn sie kann sich bei den verschiedenen Finanzhäusern deutlich unterscheiden. Als Faustregel kann man jedoch von einem Verfügungsrahmen zwischen 1.000 und 10.000 Euro ausgehen.