Drei Kreditkarten, die ungeordnet übereinander liegen

Kreditkarte ohne Schufa

Drei Kreditkarten, die ungeordnet übereinander liegen

Kreditkarte ohne Schufa: Ist das möglich?

Bevor Banken Kreditkarten ausstellen, prüfen sie die Bonität der Kunden – schließlich vergeben Sie mit einer Kreditkarte gleichzeitig viele Kleinkredite. Um sicherzustellen, dass Sie Ihre Kreditkartenabrechnung auch begleichen können, wird in der Regel auch eine Schufa-Auskunft verlangt. Aber bekommt man eine Kreditkarte auch bei einem negativen Schufa-Eintrag? Hier erfahren Sie mehr.

Was genau ist eine Schufa-Auskunft?

Schufa ist die Abkürzung für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“. Dabei handelt es sich um die größte Wirtschaftsauskunft deutschlandweit. Die Schufa sammelt Verbraucherdaten – dazu gehören zum Beispiel die Anzahl der Konten, Kredite, Hypotheken, aber auch Handyverträge und ähnliches.

Die Schufa-Auskunft zeigt also einem potenziellen Vertragspartner – neben Banken können das auch Vermieter oder Unternehmer sein –, ob Sie kreditwürdig sind oder ob die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es zu Zahlungsausfällen kommt. Eine Kreditkarte ohne Schufa-Auskunft mit einem Kreditrahmen ist daher selten, denn die Bank kann nicht einschätzen, wie Ihre Zahlungsbereitschaft ist. Eine Ausnahme bildet hier die sogenannte Prepaid-Kreditkarte, bei der Sie vorab von Ihrem Basiskonto einen bestimmten Betrag auf das Kartenkonto aufladen, über den Sie dann verfügen können. Mehr Informationen zu  Prepaid-Karten finden Sie weiter unten.

Bekomme ich eine Kreditkarte trotz negativer Schufa?

Wenn Ihr Schufa-Antrag oder Ihre Bonität negativ sind, können die Banken Ihren Antrag auf eine Kreditkarte ablehnen – in den meisten Fällen werden sie das auch tun, um kein Risiko einzugehen. Selbst wenn Sie eigentlich davon ausgehen, keine negative Schufa-Auskunft zu haben, prüfen Sie diese, bevor Sie eine Kreditkarte beantragen und mehrere Anbieter miteinander vergleichen und kontaktieren. Mehr zum Kreditkarten-Vergleich lesen Sie bei uns.

Immer wieder zeigt sich, dass Schufa-Einträge fehlerhaft oder veraltet sind. Daher empfiehlt es sich, einmal im Jahr eine Schufa-Auskunft anzufordern. Das geht einfach, schnell und bequem online. Schauen Sie sich die Angaben in Ruhe an und prüfen Sie diese auf ihre Richtigkeit. Neben jedem Eintrag ist auch vermerkt, welches Unternehmen den Eintrag veranlasst hat. Ist dieser falsch, kontaktieren Sie das Unternehmen mit einem formlosen Schreiben und bitten Sie um Korrektur.

Tipp: Wenn Sie Löschungsbescheide oder Quittungen haben, schicken Sie diese als Kopie mit.

Kreditkarte trotz negativem Schufa-Eintrag: Welche Möglichkeiten bleiben?

Wenn eine Kreditkarte ohne Schufa mit Verfügungsrahmen nicht machbar ist, was dann? Schließlich wollen Leute mit negativer Schufa auch von den Vorteilen einer Kreditkarte profitieren. Die Wahrscheinlichkeit, in diesem Fall eine Charge- oder Revolving-Kreditkarte zu bekommen, ist jedoch sehr gering. Aber es gibt gute Alternativen:

  1. Die Prepaid-Kreditkarte: So einfach gelangen Sie an eine Kreditkarte ohne Schufa. Wenn es um Ihre Bonität, also Ihre Kreditwürdigkeit, nicht so gut bestellt ist, ist die Prepaid-Variante auf Guthabenbasis perfekt, denn Sie benötigen bei Prepaid keinen Kreditrahmen und haben die Kontrolle über die Kosten. Es findet auch keine Bonitätsprüfung statt. Denn eine Schufa-freie Kreditkarte beruht auf dem Guthaben-Prinzip – Sie können nur den Betrag ausgeben, den Sie vorher auf Ihr Kreditkartenkonto gebucht haben, ohne Kredit. Daher eignet sich eine Prepaid Kreditkarte auch nicht für eine Umschuldung anderer Verbindlichkeiten.
  2. Die Partner-Kreditkarte: Es besteht auch die Möglichkeit, dass eine vertraute Person, zum Beispiel der Ehepartner, eine Partnerkarte für Sie beantragt. Dafür ist keine Schufa von Ihnen notwendig, denn der Hauptkartenhalter haftet für die Partnerkarte. Buchungen, die Sie mit dieser vornehmen, gehen vom Konto des Hauptbesitzers ab. Nichtsdestotrotz ist die Partnerkarte eine eigenständige Kreditkarte.