- Wasser ist eine begrenzte Ressource, die als Folge von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und vor allem auch durch Konsumverhalten der Menschen stetig knapper wird.
- Mit kleinen Maßnahmen und cleveren Produkten im Haushalt lässt sich der Wasserverbrauch nachweislich reduzieren. Dazu zählen: Sparprogramme bei Spülmaschinen, Durchflussbegrenzer, Wassersparkartuschen und Duschen statt eine volle Badewanne einlaufen zu lassen.
- Übrigens: Nachhaltig Wasser für den Klimaschutz und den Geldbeutel zu sparen, klappt auch im Gartenbereich.
Wasser sparen beim Duschen
Es gibt viele Produkte, die den Wasserverbrauch im Badezimmer regulieren können. Doch vor allem das eigene Verhalten trägt dazu bei, einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen wie Energie und Wasser zu pflegen. So spart man zum Beispiel viel Wasser, wenn man anstatt einer vollen Badewanne kurz duscht. Denn ein Vollbad verbraucht etwa 150 bis 200 Liter Wasser und eine zehnminütige Dusche nur knapp 60 bis 80 Liter. Zudem sollte man das Wasser beim Einseifen abstellen - das gilt auch beim Händewaschen. Dazu kann man durch die Wahl des richtigen Duschkopfs weiter effizient Wasser sparen.
Wassersparende Duschköpfe funktionieren mit Durchflussbegrenzern, die durch die Zufuhr von Luft weniger Warmwasser pro Minute verbrauchen und gleichzeitig einen weichen Wasserstrahl erzeugen. Laut Herstellerangaben verbraucht beispielsweise die Primsa Premium Duschbrause in der Minute nur sieben bis acht Liter Wasser, wobei herkömmliche Köpfe oft dreimal so viel Wasser durchfließen lassen. Dadurch kann man etwa 200 Euro Warmwasserkosten pro Jahr einsparen.
Alternativ kann man seiner "alten" Duschbrause auch einen Wasserspareinsatz einbauen, der die Wassermenge sinnvoll begrenzt. Diese Einsätze aus Kunststoff können im Handumdrehen zwischen Armatur und Duschschlauch installiert werden.
Ein weiteres Gadget zum Wassersparen ist ein integrierter Duschstopp-Aufsatz. Mit diesem Absperrventil lässt sich das Wasser schnell während des Rasierens oder Einseifens unter der Durschbrause - selbst mit nassen Händen - unkompliziert abstellen.
Wasser sparen in der Küche
Auch in der Küche lässt sich sinnvoll Wasser sparen. So sollte man die Spülmaschine bei jedem Gang möglichst voll beladen und im Sparprogramm laufen lassen, anstatt Geschirr unter dem laufenden Wasserstrahl im Waschbecken zu reinigen. Bei etwa 160 Spülmaschinen-Durchläufen im Sparprogramm, spart man im Vergleich zum Abwaschen per Hand pro Jahr rund 80 Kilogramm CO2 und etwa 35 Euro.
Doch auch am Wasserhahn lässt sich mit einem Aufsatz effizient Wasser einsparen. Diese Strahlregler oder auch Perlatoren (Luftsprudler) genannt, lassen sich ganz einfach an Armaturen in Bad und Küche installieren. Durch verringerten Wasserdruck und dem Beimischen von Luft, wird dadurch etwa ein Drittel weniger Wasser verbraucht.
Falls der Kauf eines neuen Wasserhahns ansteht, bietet sich ein Einhandmischer für einen wassersparenden Einsatz in der Küche an. Denn bei dieser Art der Armaturen wird die gewünschte Wassertemperatur rascher eingestellt. So reduziert sich der Verbrauch um bis zu 50 Prozent im Vergleich zu einem Wasserhahn mit zwei Griffen.
Wasser sparen im Garten
Nicht nur im Haushalt, sondern auch im Garten kann mit wertvollen Tipps und praktischen Gadgets effizient Wasser gespart werden. Wichtig ist etwa, nicht in der Mittagszeit seinen Rasen zu sprengen oder die Pflanzen zu gießen, denn sonst verdunsten bis zu 90 Prozent der Wassermenge ungenutzt. Besser für das Klima und auch den Garten ist es, morgens und abends direkt an den Wurzeln von Pflanzen zu wässern. Zudem sollte man Rasen nicht zu kurz schneiden, Pflanzen je nach Standort richtig auswählen und immer ausreichend mulchen.
Das Sammeln von Regenwasser ist ein bewährter Weg, um Wasser im Garten einzusparen. Davon profitieren auch Pflanzen, denn Regenwasser hat einen niedrigen pH-Wert und ist somit besser als das oft kalkhaltige Leitungswasser. Je nach Gartengröße lohnt sich eine Regentonne, die man flexibel an ein Fallrohr anschließen kann, um mit einem zusätzlichen Filter Regenwasser zu sammeln.
Für größere Gärten eignen sich Zisternen in Form von unterirdischen Kunststoff- oder Betontanks, mit deutlich mehr Fassungsvermögen als Regentonnen. Diese können als Komplettlösung auch Wasser für den Haushaltsgebrauch filtern, um etwa bei Toilettenspülungen das Wasser zu liefern.
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