Wer nachhaltig leben will, denkt vielleicht gleich an die ganz großen Dinge: Auto verkaufen, nur noch Fahrrad fahren, sein Gemüse selbst anbauen. Alles nicht schlecht – aber auch kleine Veränderungen können einen Unterschied machen.
Der eigene Coffee-to-go-Becher
320.000 Kaffeebecher werden laut der Deutschen Umwelthilfe bundesweit weggeschmissen – pro Stunde! Wer also der Umwelt (und den Angestellten seiner örtlichen Entsorgungsbetriebe) etwas Gutes tun will, greift zum Mehrweg-Kaffeebecher: Der "Avoid Waste"-Becher zum Beispiel wird aus Reishülsen hergestellt, ist spülmaschinenfest und kompostierbar.
Tipp: In vielen Cafés gibt es inzwischen Rabatt auf Getränke, wenn man seinen eigenen Becher mitbringt.
Stylischer Wasserspender
Einweg-Plastikflaschen sind die ebenso leidige Schwester des Coffee-to-go-Bechers: Immer noch werden viel zu viele von ihnen verkauft. Wer seine eigene Wasserflasche dabei hat, reduziert nicht nur Müll, sondern verhindert auch, den ganzen Tag an einer Plastiköffnung herumzulutschen. Die Edelstahl-Flaschen von "Klean Kanteen" sind da eine stylische Alternative. Einziges Manko: Das Eigengewicht der Flasche.
Durch Glas statt durch Plastik trinken
Wo wir gerade beim Thema Getränke sind: Strohhalme! Massenhaft landen sie nach Sommerpartys und Grillfesten im Müll. Dabei gibt es schöne Alternativen zu den Plastikröhrchen. Zum Beispiel die Glas-Strohhalme des Berliner Start-Ups "Halm", die inklusive Reinigungsbürste geliefert werden. Mit 13,90 Euro für vier Stück sind die Halme zwar teurer als ihr Plastik-Bruder – aber eben auch 100 Prozent nachhaltig.
Bring deine eigene Tüte
Auf die Plastiktüten in der Obst- und Gemüseabteilung des Supermarktes lässt sich zwar ziemlich leicht verzichten – doch dann rollt das Gemüse lose durch den Einkaufswagen und liegt blank auf dem klebrigen Kassenband. Das verhindern die Einkaufsnetze von "EcoYou", in denen Obst und Gemüse sicher aufbewahrt ist. Besonders praktisch: Die Baumwollnetze sind waschbar.
Müll vermeiden beim Abendritual
Für viele Frauen ist es jeden Abend dasselbe Spiel: Beim Abschminken von Augenpartie und Gesicht müssen mindestens ein bis zwei Wattepads dran glauben. So kommt ganz schön viel Müll zusammen.
Die Abschminkpads von "bambusliebe" sind da wesentlich nachhaltiger: Die sieben Pads (für jeden Tag der Woche eines) sind nicht nur waschbar und langlebig, sondern auch viel aufnahmefähiger als der Konkurrent aus Watte.
Weiche Wäsche - mit Schafwolle
Byebye Weichspüler: Diese Trocknerbälle ersetzen die Chemiekeule auf ganz natürliche Art und Weise. Die Bälle aus Schafwolle lockern die Wäsche auf und machen sie weicher – und nebenbei verkürzen sie auch noch den Trockenvorgang und sparen so Energie und Geld.
Bambus schlägt Papier
Wenn es um Nachhaltigkeit geht, ist Bambus der absolute Nummer-Eins-Rohstoff: umweltfreundlich, schnell nachwachsend und strapazierfähig. So auch die Küchenrolle von "pandoo": Wer hätte gedacht, dass man Küchentücher waschen kann? Die Rolle aus Bambusfasern besteht aus 20 Tüchern, die 100 mal gewaschen werden können – und ersetzt so etliche Rollen normaler Papierhandtücher.
Selbstgemachter Snack für unterwegs
Kinder lieben süßes Quetschobst für unterwegs. Wer die kleinen Tüten lieber selbst mit Apfelmus & Co. befüllen mag und gleichzeitig nicht so viel Plastikmüll produzieren will, ist mit den Quetschbeuteln von "kiinda" gut beraten: Das BPA-freie Sechserpack gibt es für 15,98 Euro.
Tasse statt Tampon
Knappe 40 Jahre ihres Lebens blutet Frau Monat für Monat. Die Hygieneartikel dafür produzieren eine Menge Müll. Wer den vermeiden will und vor einer Umgewöhnung nicht zurückschreckt, kann sein Glück mit einer Menstruationstasse versuchen. Die aus medizinischem Silikon hergestellten weichen Tässchen gibt es in verschiedenen Größen.
© 1&1 Mail & Media/teleschau