Wer seine Hochzeit in diesen Tagen geplant hat, muss leider vieles absagen. Denn aufgrund der Coronavirus-Pandemie bleiben die Kirchen geschlossen und im Standesamt darf man nur zu zweit erscheinen. Weshalb Paare deshalb nicht den Mut verlieren sollten.
Wer dieses Jahr noch heiraten möchte, der steht vor einer schwierigen Situation. Denn kirchliche Zeremonien sind aufgrund der Coronavirus-Krise untersagt und wer seinen Termin im Standesamt noch behalten durfte, der muss alleine kommen. Auch wenn die Familie nicht mitdarf, sollte man den Termin wahrnehmen.
"Wer weiß, wann es wieder einen gibt"
Wer einen Termin beim Standesamt hat, sollte ihn auf keinen Fall verschieben. "Wer weiß, wann es wieder einen gibt", erklärt Susan Lippe-Bernard, Chefredakteurin des "Braut & Bräutigam Magazins", im Gespräch mit dem dpa-Themendienst.
Es sei zudem schwierig, über weitere Monate, vielleicht ein Jahr die Vorfreude hochzuhalten. Deshalb empfiehlt sie: Im Kleinen heiraten und nach der Krise die Feier nachholen. "Meine 30-jährige Erfahrung mit dem Heiraten sagt mir, viele würden es bereuen, nicht noch irgendwann zu feiern."
Heiraten in Corona-Zeiten: Große Feste nachholen
Es sei sowieso oft der Fall, dass kirchliche Trauungen zeitversetzt stattfinden. Und auch wer nur eine standesamtliche Hochzeit geplant hat, könne ein Gelübde dieser Art später noch nachholen. Zum Beispiel bei einer Zeremonie mit einem Trauredner. "Wir gehen davon aus, dass bereits eh 25 Prozent der Paare eine solche freie Zeremonie machen", so die Fachjournalistin.
Für das weitere Vorgehen rät Lippe-Bernard: "Reden Sie mit den Dienstleistern. Viele Locations müssen Ihnen nun eh absagen, und andere Dienstleister müssen sich ebenfalls einschränken, aber alle wollen weiterplanen können." Bei der Absage am besten gleich einen Alternativtermin vereinbaren.
Direkt ein Alternativdatum vereinbaren
Manche Locations würden direkt ein Alternativdatum vorschlagen, hat Lippe-Bernard von betroffenen Heiratswilligen erfahren. Der Vorteil: Bereits getroffene Vereinbarungen und Planungen wie das Hochzeitsmenü kann der Veranstalter direkt übernehmen. Paare haben demnach beim zweiten Anlauf nicht mehr so viel Arbeit.
Gleiches empfiehlt die Chefredakteurin für andere Dienstleister. "Ich würde direkt nach der Location den Fotografen, dann den DJ oder die Band kontaktieren." Danach erst die Gäste. Wer Zeit hat, sollte das persönlich machen und um Verständnis bitten. Schließlich müssen manche Gästen von fern anreisen und hätten nun zweimal anfallende Reisekosten. (amw/dpa)
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