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Fettige Haare können die unterschiedlichsten Ursachen haben. Neben genetischer Veranlagung fördern auch bestimmte Verhaltensformen eine fettige Kopfhaut: etwa ungesundes Essen, Stress, Alkohol, das ständige Tragen von Mützen oder hormonelle Umstellungen in Pubertät oder in den Wechseljahren. Wir zeigen, wie Sie die Talgproduktion auf der Kopfhaut reduzieren und fettigen Haare vorbeugen können.
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Viele Menschen denken, fettige Haare müssen einfach häufiger gewaschen werden. Doch das ist ein Trugschluss. Denn zu häufiges Haare waschen regt die Talgproduktion auf der Kopfhaut nur noch mehr an. Am besten verwenden Sie ein silikonfreies Shampoo alle zwei bis drei Tage. Da die Kunststoffe zwar Glanz versprechen, aber die Haare versiegeln, und schneller fettig erscheinen lassen.
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Auch die Wassertemperatur beim Haarewaschen hat einen Einfluss auf die Beschaffenheit der Haare und die Gesundheit der Kopfhaut. So sollte das Wasser unter der Dusche nie zu heiß sein. Denn heißes Wasser lässt die Kopfhaut schneller austrocknen und regt somit die Talgproduktion nur noch mehr an. Am besten waschen Sie sich mit lauwarmem Wasser die Haare und brausen sie zum Abschluss mit kaltem Wasser ab.
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Eine Spülung, angepasst an den Haartyp, sollten Sie nach jeder Haarwäsche anwenden. Doch vor allem fettige Haare benötigen herkömmliche Spülungen aus der Drogerie nur in den Haarspitzen und wenn überhaupt in den Haarlängen. Vor allem die Kopfhaut sollte nicht mit Spülung in Berührung kommen. Gleiches gilt für eine Haarkur, die nur auf die unteren Haare verteilt werden sollte.
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Als effektives Hausmittel gegen fettige Haare hat sich eine Rinse mit verdünntem Essig bewährt. Denn die regelmäßige Anwendung saurer Rinse stärkt die Haarstruktur und beugt zu schnell nachfettendem Haar vor. Verteilen Sie hierfür zwei Esslöffel Apfelessig auf einen Liter Wasser und lassen Sie die Rinse über Ihr feuchtes, gereinigtes Haar laufen.
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Die Rinse aus Wasser und Essig muss dabei nicht ausgespült werden und hilft den pH-Wert von Haaren auszubalancieren - das benötigt vor allem Haar, das regelmäßig mit festem Shampoo gewaschen wird. Auch hartnäckige Seifenreste werden mit der Rinse entfernt. Alle Kuren mit Hausmitteln gegen fettige Haare können Sie je nach Bedarf auch über mehrere Wochen hinweg anwenden.
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Ein Aufguss mit Kamillentee kann als ausgleichende Spülung für fettige Haare dienen. Lassen Sie hierfür zwei Teebeutel Kamillentee in einem halben Liter kochendem Wasser ziehen. Nachdem der Aufguss vollständig abgekühlt ist, verteilen Sie ihn wie die saure Rinse auf Ihrem gewaschenen Haar und massieren ihn auf die Kopfhaut. Der Tee muss nicht ausgespült werden.
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Wer keinen Kamillentee zu Hause hat, kann auch Pfefferminztee nutzen. Mit dem Öl der Pfefferminze können Sie sich zudem ein DIY-Shampoo gegen stark nachfettende Ansätze mischen. Dafür verrühren Sie fünf Tropfen Pfefferminz- oder auch Eukalyptusöl mit zwei Eigelb und lassen die Masse fünf Minuten im Haar einwirken. Anschließend mit lauwarmem Wasser gründlich ausspülen.
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Wer hätte das gedacht? Auch Bier ist ein smartes Hausmittel für gesunde Haare und Kopfhaut. Denn die Hefe im Bier beruhigt die Kopfhaut und kann sogar die Talgproduktion reduzieren. Spülen Sie Ihr nasses Haar mit Bier, massieren Sie alles gut ein und lassen Sie das Getränk gut einwirken. Im Nachgang waschen Sie Ihre Haare wie gewohnt mit einem milden Shampoo.
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Im Kampf gegen fettige Haare kann auch eine Haarkur mit Heilerde wirken. Denn Heilerde entfettet und wirkt deshalb vor allem sehr gut auf der Kopfhaut und am Haaransatz. Für eine Haarkur mischen Sie zehn EL Heilerde mit 200 ml Wasser zu einem Brei und massieren die Mischung nach der Haarwäsche auf die Kopfhaut. Nach circa 20 Minuten Einwirkzeit wird die Heilerde mit lauwarmem Wasser gründlich ausgespült.
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Gegen fettige Haare zeigt auch Backpulver Wirkung. Dafür verrühren Sie einen EL Backpulver mit drei EL Wasser und verteilen die Paste im gewaschenen Haar. Nach ein paar Minuten Einwirkzeit spülen Sie das Backpulver mit lauwarmen Wasser gut aus. Danach das Haar mit einer sauren Rinse aus Apfelessig und Wasser nachbehandeln.
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Naturjoghurt ist ebenfalls ein gutes Mittel bei fettigen Haaren. Denn die Milchsäurebakterien wirken wie ein Balsam und beruhigen die Kopfhaut. Massieren Sie dafür zwei bis drei EL Naturjoghurt auf die Kopfhaut, lassen ihn etwa 15 Minuten einwirken und spülen es dann aus. Danach sollten Sie Ihre Haare wie gewohnt mit einem sanften Shampoo waschen. Zwei- bis dreimal wöchentlich wiederholen.
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Der Föhn sollte bei fettigen Haaren lieber in der Schublade gelassen werden. Denn auch heiße Föhnluft reizt die Kopfhaut und kann die Drüsen zur Talgproduktion anregen. Am besten werden schnell fettende Haare an der Luft getrocknet. Wenn Ihre Zeit das nicht erlaubt, reduzieren Sie die heiße Föhnluft und schalten den Föhn auf die kälteste oder eine niedrige Stufe.
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Das Fett der Kopfhaut wird mit einer Bürste viel großflächiger im Haar verteilt. Deshalb sollten Menschen, die zu fettigen Haaren neigen, lieber zum Kamm statt zur Bürste greifen. Falls Sie ohne Bürste Ihre Haare nicht unter Kontrolle kriegen, sollten Sie nicht vergessen, die Bürste regelmäßig zu waschen.
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Reinigen Sie mindestens einmal pro Woche alle Bürsten, Kämme und andere Utensilien, die Sie regelmäßig für Ihre Haare benutzen, um Fettrückstände, Schmutz und Haarprodukt-Resten davon zu lösen. Tipp: Legen Sie Bürsten, Kämme und Haarklammern in lauwarmen Wasser mit etwas Shampoo oder Spülmittel ein. Das löst auch die hartnäckigsten Verschmutzungen.
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Um die Tage zwischen dem Haarewaschen ein wenig zu strecken, bietet sich Trockenshampoo an, um einen fettigen Haaransatz zu kaschieren. Verteilen Sie hierfür Trockenshampoo - oder auch Heilerde-Pulver - auf die Kopfhaut und die Ansätze und massieren das Pulver gut ein. Wer möchte, kann das Pulver auch über Nacht einwirken lassen und erst am Morgen gründlich ausbürsten.
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Auch mit gesunder und ausgewogener Ernährung können Sie das Aussehen und die Gesundheit Ihrer Haare positiv beeinflussen. Denn zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke lassen nicht nur den Blutzucker steigen, sondern kurbeln auch die Talgproduktion der Haut an. Eine zuckerreduzierte, fettarme und ausgewogene Ernährung kann den Kampf gegen fettige Haare unterstützen.
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Außerdem unterstützen auch Alkoholkonsum, Stress oder das ständige Tragen von Mützen schnell nachfettende Haare. Tipp: Alkoholfreies Weizen trinken - oder das Bier über die Haare schütten -, Meditationsübungen ausprobieren und, wenn die Mütze unbedingt getragen werden muss, zumindest regelmäßig waschen.