Hamburg - Egal ob der Weg zum Tierarzt oder eine längere Reise: Eine Autofahrt mit dem Hund muss keine riesige Odyssee sein. Diplom-Biologin und Heimtier-Expertin Judith Förster von der Tierschutzstiftung Vier Pfoten gibt Tipps, wie Sie Ihren Vierbeiner sicher von A nach B befördern.

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Tipp 1: Hund an Autofahrten gewöhnen

Der Hund will nicht ins Auto? Damit sich das Tier während der Fahrt auch wohlfühlt, kann man das Autofahren trainieren. Am besten startet man mit kleineren Ausflugsfahrten und belohnt den Hund anschließend mit einem ausgiebigen Spaziergang. So verknüpft er die Autofahrt bald mit einem positiven Erlebnis und steigt beim nächsten Mal gern ins Auto.

Tipp 2: Sicher ein- und aussteigen

Ältere oder ängstliche Tiere sollte man besser ins Auto heben. Für große Hunde gibt es "spezielle Hunderampen, die sich leicht zusammen- und auseinanderklappen lassen", so Judith Förster. Ein- und aussteigen sollte der Vierbeiner immer auf der Gehwegseite. Auf befahrenen Straßen gilt: Den Hund vor dem Aussteigen anleinen.

Tipp 3: Ja zur Transportbox

In der gewohnten Transportbox fühlen sich die meisten Hunde geborgen. "Außerdem bietet sie die größte Sicherheit, da der Hund hier nicht hin- und hergeschleudert werden kann", sagt Förster. Die Größe der Box muss daher zur Größe des Hundes passen. Eine zu kleine Box lädt nicht zum Hinlegen und Entspannen ein, während eine zu große Box weniger Sicherheit bietet.

Tipp 4: Den Hund sichern

Ruhige Hunde können auch auf der Rückbank Platz nehmen. Das Tier sollte dann aber ein Brustgeschirr oder einen Hundesicherheitsgurt tragen. Wichtig: Der Hund darf auf keinen Fall am Halsband angeschnallt werden. Denn: "Das kann schon bei abruptem Bremsen zu ernsthaften Verletzungen im Halsbereich führen", warnt die Heimtier-Expertin.

Für besonders große Tiere ist der Transport auf der Ladefläche im Kofferraum geeignet. Kofferraum und Rückbank sind dabei durch ein Hundegitter abgetrennt. Der Boden des Kofferraums kann mit speziellen Antirutschmatten ausgelegt werden.

Tipp 5: Kein Fahrtwind für den Hund

Hunde können empfindlich auf Luftzug reagieren. Das Fenster sollte daher maximal einen Spaltbreit geöffnet sein. "Bekommt der Hund während der Fahrt dauerhaft den Fahrtwind ab, besteht die Gefahr einer Bindehautentzündung", so Diplom-Biologin Judith Förster.

Tipp 6: Nicht füttern vor längerer Fahrt

Vor längeren Fahrten sollte der Hund mindestens zwei Stunden vor Beginn der Reise nicht mehr gefüttert werden - um Magenverstimmungen vorzubeugen. Alle zwei bis drei Stunden sollte man eine Pause einlegen. In der kann der Hund sein Geschäft verrichten, frisches Wasser trinken und sich die Beine vertreten.  © Deutsche Presse-Agentur

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