Wenn Menschen einen schweren Unfall mit großem Blutverlust hatten, können sie dank Blutspenden anderer Menschen gerettet werden. Was viele nicht wissen: Auch bei Hunden ist das möglich. Die Unterscheidung der Blutgruppen spielt dabei eine wichtige Rolle und Halter sollten sich damit auseinandersetzen.
Die Medizin entwickelt sich immer weiter und Jahr für Jahr kommen neue Errungenschaften dazu, die uns das Leben retten können. Was Menschen zugutekommt, kann aber auch unseren Hunden helfen. So gibt es in Tierarztpraxen und Kliniken zum Beispiel die Möglichkeit, unsere Fellnasen zur Blutspende zu bringen. Je nach Blutgruppe kann dein Vierbeiner dadurch zum Lebensretter für Artgenossen werden.
Blutspende bei Hunden
Wenn Hunde vom Auto angefahren werden oder einen anderen schweren Unfall hatten, landen sie im besten Fall schnellstmöglich beim Tierarzt und werden versorgt. Haben die Fellnasen bis dahin aber schon viel Blut verloren, stehen die Chancen häufig schlecht. Deshalb ist es umso wichtiger, Halter auf die Möglichkeit der Blutspende hinzuweisen. Die ist nämlich in vielen Praxen möglich und kann Leben retten.
Die meisten Tierärzte führen eine Blutspenderdatei und informieren die Halter gerne über das Prozedere. Um Blut spenden zu dürfen, müssen Hunde jedoch einige Kriterien erfüllen. Die Fellnasen müssen zwischen einem und neun Jahre alt sein, mehr als 20 Kilogramm wiegen, gesund sein, ein ruhiges Verhalten beweisen, keine Medikamente einnehmen und regelmäßig geimpft und entwurmt werden.
Diese Blutgruppen gibt es
Sind diese Kriterien erfüllt, können gesunde Hunde drei bis vier Mal im Jahr Blut spenden. Dabei spielt die Blutgruppe aber eine wichtige Rolle, denn die wenigsten Praxen haben eine Blutbank und rufen die Halter aus ihrer Datei meist in kritischen Notfällen an, um eine schnelle Blutspende zu erfragen. Wer dann die Blutgruppe seines Hundes nicht kennt, könnte lebensrettende Zeit verschwenden.
Bei Hunden gibt es mehr als 20 unterschiedliche Blutgruppen. Es wird jedoch hauptsächlich zwischen zwei Blutgruppen unterschieden, nämlich DEA 1.1 positiv und DEA 1.1 negativ. Die negativen Bluttypen sind besonders gut als Blutspender geeignet, informiert das "Deutsche Rote Kreuz". Die Blutgruppe deines Hundes kannst du mithilfe deines Tierarztes ganz leicht herausfinden. Das Einverständnis für die Blutspende im Notfall kannst du ebenfalls in der Praxis geben. Somit wird dein Vierbeiner vielleicht schon bald zum Lebensretter. © Deine Tierwelt
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