Der Herbst ist da und bringt Kälte und Regen mit. Auch wenn vielleicht ein goldener Oktober ansteht, eines kommt unaufhaltsam: Die für diese Jahreszeit typische Dunkelheit. Die Tierschützer von "Tasso e.V." geben Tipps, wie Hund und Mensch auch an dunklen Tagen gut sichtbar bleiben.
Die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Da müssen Hundebesitzer wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und trotz ungemütlicher, manchmal auch nasser Dunkelheit mit ihren Vierbeinern draußen spazieren gehen.
Dunkelheit ist jedoch generell für alle Verkehrsteilnehmer unangenehm – und gefährlich. Die Sicht ist schlecht, Lichter blenden und die Angst, jemanden oder etwas zu übersehen und einen Unfall zu verursachen, ist groß. Um die Gefahr von Unfällen im Düsteren zu minimieren, ist es für Menschen mit Hunden wichtig, dass sie auf ihren Spazierrunden im Herbst und Winter gut zu sehen sind, betont die Tierschutzorganisation "Tasso".
Leuchthalsringe- und bänder machen Hunde beim Gassigehen im Dunkeln sichtbar
Mittlerweile ist es kaum noch ein ungewohnter Anblick, wenn sich an einem dunklen Herbstabend ein leuchtender Ring über den Feldweg bewegt. Viele wissen, dass es der Ring ein Leuchthalsband ist und darin ein Hund steckt. Die bunt leuchtenden LED-Halsringe oder -Halsbänder erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind leicht anzubringen, in der Regel per USB-Kabel aufladbar und bedeuten für den Hund keine große zusätzliche Last.
Bei der Wahl des richtigen Leuchthalsbandes ist es jedoch wichtig, dass dieses unbedingt zu dem jeweiligen Hund passt. Für einen kleinen kurzhaarigen Vierbeiner reicht ein filigraner Reifen, um ihn im Dunkeln sichtbar zu machen. Ein langhaariger Artgenosse braucht eher ein breites Halsband, damit dieses nicht im Fell verschwindet. Im Tierfachhandel lassen sich zudem auch Halstücher finden, die entweder selber leuchten oder bei Lichteinfall reflektieren.
Leuchtanhänger und reflektierende Streifen
Ebenfalls gerne nutzen Hundebesitzer kleine Leuchtanhänger, die sich am Halsband oder Geschirr befestigen lassen und entweder konstant leuchten oder blinken. Auch reflektierende Leinen und Geschirre sind geeignet, um dafür zu sorgen, dass die Fellnasen im Verkehr gesehen werden.
Einige Hunde tragen sogar regelrechte Warnwesten, die sie vor Unfällen schützen. Tragen Hunde bei Kälte oder Nässe Mäntel, ist es wichtig, dass auch diese gut sichtbar sind und zum Beispiel mit reflektierende Streifen ausgestattet sind.
Hunde im Dunkeln unbedingt anleinen
Dort, wo Verkehr herrscht, ist es zudem notwendig, auch einen gut "beleuchteten" Hund anzuleinen. Denn trotz aller Maßnahmen sind die vierbeinigen Begleiter im Dunkeln einfach schlechter zu sehen.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der leider oft vergessen wird, betrifft die Menschen hinter den Hunden. Auch sie sollten sich gut sichtbar für den Verkehr anziehen. Dazu eignen sich helle Kleidung, Reflektoren, Lichter oder auch Warnwesten.
Auf unbeleuchteten Wegen ist es zudem unverzichtbar, eine Lichtquelle mitzunehmen: Um den Weg besser ausleuchten und die Hinterlassenschaften des Hundes im Dunkeln finden zu können, gehören Taschenlampen in der dunklen Jahreszeit ebenso fest zur Gassi-Ausrüstung dazu wie Kottütchen und Leckerlis. © Deine Tierwelt
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