Polizei und Feuerwehr rückten vor wenigen Tagen zu einem Wohnhaus im US-Bundesstaat Arizona aus, um einen Durchsuchungsbefehl zu vollstrecken. Im Haus der 48-jährigen Bewohnerin fanden die Beamten fünf tote Welpen in der Kühltruhe und 55 teils stark verwahrloste Hunde.

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Eine Frau (48) aus der Stadt Chandler im US-Bundesstaat Arizona sitzt wegen vermeintlicher Tierquälerei im Gefängnis. Bei einer Hausdurchsuchung entdeckten Mitarbeiter der Polizei und Feuerwehr fünf tote Welpen in der Kühltruhe der Frau. Im Haus hielten sich zudem 55 weitere Hunde auf.

Die Fellnasen befanden sich größtenteils in schlechtem Zustand, zeigten sich hungrig und durstig und wirkten verwahrlost. Der Einsatz für die Beamten gestaltete sich kompliziert, weil das Gebäude in einem solch schlechten Zustand war, dass spezielles Atemgerät notwendig war.

Fünf tote Welpen in Kühltruhe entdeckt

Zum Durchsuchungsbefehl für das Haus der 48-jährigen Bewohnerin kam es, weil sich mehrere Nachbarn und Anwohner der Stadt bei den Beamten meldeten. Sie machten sich Sorgen um die zahlreichen Hunde, die bei der Frau lebten. Bei der Durchsuchung schlug den Einsatzkräften dann ein so beißender Geruch entgegen, dass sie sich für ihre Arbeit mit speziellem Atemgerät ausrüsten mussten, berichtet "abc News".

Überall im Haus liefen Hunde herum, berichtet der Nachrichtensender. Der Zustand etlicher Fellnasen schien auf den ersten Blick besorgniserregend. Wasser für die Hunde konnten die Beamten während ihres Einsatzes nirgendwo finden. In der Kühltruhe der Frau machten die Kräfte schließlich eine grausige Entdeckung. Neben den gefrorenen Lebensmitteln der Bewohnerin entdeckten sie fünf tote Welpen.

Frau wegen Tierquälerei im Gefängnis

Unter welchen Umständen die Welpen gestorben waren, ist bislang nicht bekannt. Zu den 55 Hunden im Haus der Frau liegen dem US-Sender aber bereits erste Informationen vor. Demnach habe die 48-Jährige vor rund einem Jahr begonnen, bedürftige und halterlose Hunde aufzunehmen und in ihrem Haus zu versorgen. Die anfänglichen Ambitionen, eine Tierrettungsorganisation zu betreiben, seien aber schnell aus dem Ruder gelaufen.

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Die US-Amerikanerin nahm immer mehr Hunde bei sich auf und konnte sich irgendwann nicht mehr ausreichend um die Fellnasen kümmern. Aufgrund des Verdachts der Tierquälerei in 55 Fällen nahmen die Beamten sie fest. Die Frau muss sich nun vor Gericht für ihre Taten verantworten. Sie wurde zudem wegen Missbrauchs einer älteren Person angezeigt. Ihre pflegebedürftige Mutter lebte nämlich auch in dem Gebäude und war den unhygienischen Umständen hilflos ausgesetzt.  © Deine Tierwelt

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