Glückliches Ende: Die vermisste zweijährige Thea wurde friedlich schlafend im Wald gefunden. Dabei benutzte sie Spaniel Hartley als Kopfkissen, während Rottweiler Buddy Wache hielt.

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Der ultimative Alptraum für Eltern, wenn das eigene Kind nicht am verabredeten Ort oder zur vereinbarten Zeit auftaucht. Wundert man sich zuerst, kommt anschließend leichte Verärgerung auf, die sich im Laufe der Wartezeit steigert. Als nächstes Stadium ist dann der Selbstzweifel, ob man den richtigen Ort oder die richtige Uhrzeit gesagt hat. Spätestens (je nachdem wie hoch die Toleranz-Grenze ist) nach einer Stunde vergeblicher Wartezeit macht man sich ernsthafte Sorgen, die sich im Laufe der nächsten Stunde zu Panik ausweiten. Aber kein Außenstehender kann das wirklich nachempfinden.

Dieses Karussell der Gefühle durchlebten auch die Eltern der zweijährigen Thea in der Nähe des Dorfes Faithorn im Bundesstaat Michigan (USA). Dorthin war die örtliche Polizei gegen 20:00 Uhr gerufen worden, nachdem das Mädchen zusammen mit den Familienhunden Rottweiler Buddy und Spaniel Hartley das Haus verlassen und nicht wieder aufgetaucht war. Unverzüglich startet die Michigan State Police und die Behörden in dem weitläufigen Waldgebiet noch in der Nacht die Such- und Rettungsaktion. Anhand eines Suchrasters kamen neben Polizeibeamten auch hochmoderne Drohnen sowie K9-Polizeihunde zum Einsatz. Zusätzlich erhielt die Polizei Unterstützung von Bürgern aus Michigan und auch aus Wisconsin, für die die gemeinsame Suche nach dem vermissten Kleinkind ebenfalls selbstverständlich war.

Glückliches Ende der Suche nach dem Kleinkind

Nach intensiver, mehr als fünf-stündiger Suche wurde das Kleinkind etwa fünf Kilometer von zuhause entfernt an einem Wald-Pfad friedlich schlafend gefunden. Sie benutzte Hartley als Kopfkissen, während Buddy Wache hielt. Der Fahrer eines "ATV" (All Terrain Vehicle), der Thea gefunden hatte, berichtete, dass Hartley ihn zuerst böse angeknurrt habe, als er versuchte, das Kleinkind anzufassen, um es zu wecken. Auch Buddy habe ihn aufmerksam beobachtet. Schließlich gelang es dem Fahrer, Thea wach zu bekommen und nach Hause zu bringen. Mediziner untersuchten das Mädchen, stellten aber glücklicherweise fest, dass ihr nichts fehlte. Sie hatte noch nicht einmal Schrammen an den Füßen, obwohl sie barfuß unterwegs gewesen ist. "Eine wirklich bemerkenswerte Geschichte", stellte Mark Giannunzio von der Michigan State Police fest.

Mutter Brooke beschrieb die Ankunft ihrer Tochter gegenüber "TV6" wie folgt: "In dem Moment, in dem sie mich sah, sagte sie – Hallo Mama! Als wäre nichts passiert. Sie kicherte." Die Mutter bedankte sich bei allen an der Such- und Rettungsaktion beteiligten Personen. Ihr war bewusst, dass sie es auch Buddy und Hartley zu verdanken hat, dass ihrer Tochter nichts passiert ist: "Ich bin dankbar, dass die Hunde bei ihr sind." Denn die Vierbeiner kennen Thea seit ihrer Geburt und betrachten sie als ihr Familienmitglied.

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Die beiden Fellnasen Hartley und Buddy haben dank ihres angeborenen Beschützerinstinkts dafür gesorgt, dass der kleinen Thea nichts Schlimmes passiert ist. So wie Millionen anderer Vierbeiner uns Menschen tagtäglich in weiten Teilen unseres Lebens unterstützen und für uns da sind. So wie es für beste Freunde selbstverständlich ist.  © Deine Tierwelt

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