Es ist nie leicht, von einem geliebten Haustier Abschied zu nehmen. Auch YouTuber Adam McIntyre musste diese schmerzliche Erfahrung machen – und das gleich zweimal innerhalb eines Jahres. Nach Kater Tyler ist nun auch Milo verstorben. Vermutlich starben beide an derselben Krankheit.
Adam McIntyre ist ein britischer YouTuber. Mehr als 400.000 User folgen dem 21-Jährigen auf der Videoplattform. Seit rund zwei Jahren bekommen seine Follower dort auch immer wieder seine Britisch-Kurzhaar-Katze Milo zu sehen. Und so bekamen sie auch mit, dass es Milo kürzlich plötzlich nicht mehr gut ging. Jetzt ist der Katzer verstorben.
Es begann damit, dass der Bauch von Kater Milo plötzlich extrem anschwoll. Das Tragische: Erst kurz zuvor sei Milo kastriert und dafür sehr gründlich komplett untersucht worden, erzählt Adam McIntyre in einem ersten YouTube-Video über Milos Gesundheitszustand. Dabei sei er als fit für die Operation eingeschätzt worden. Jetzt aber vermuten die Tierärzte, dass Milo die tödliche Krankheit FIP in Kombination mit Leberversagen haben könnte.
Milos Krankheit kam für Besitzer Adam McIntyre plötzlich
Für Milos Besitzer ist unverständlich, wie bei allen Untersuchungen, die Milo in den vergangenen Monaten durchlaufen musste, nichts festgestellt werden konnte: "Wenn sein Zustand jetzt so kritisch ist, verstehe ich einfach nicht, warum vorher nichts darüber zur Sprache kam und er sogar Ende September operiert werden konnte."
"Ich fühle mich einfach so überrumpelt", erklärt McIntyre. "Vor zwei Wochen sind wir in unsere neue Wohnung gezogen und er ist durch die Wohnung gerannt, er hatte die beste Zeit und hat seinen neuen Kratzbaum geliebt. Und zwei Wochen später sieht sein Körper so aus, er hat extrem viele Schmerzen und offensichtlich schon lange eine Diagnose, die aber niemand entdeckt hat."
Immer wieder kämpft McIntyre mit den Tränen, als es darum geht, welche zwei Optionen Milo nur bleiben: aufgrund der großen Schmerzen einschläfern lassen, oder, falls die Krankheit noch nicht zu weit fortgeschritten ist, bestehe die Möglichkeit, Milo sechs Monate lang täglich ein Medikament zu spritzen. Diese Behandlung koste aber mehr als 10.000 Pfund – also rund 11.500 Euro.
Ein Preis, den McIntyre gezahlt hätte, um seine Samtpfote bei sich behalten zu können. Doch schnell stellte sich raus: Eine Behandlung ist keine Option mehr. Milos Zustand verschlechterte sich über Nacht dramatisch, er fraß nichts mehr, bewegte sich kaum noch und war plötzlich nicht mehr stubenrein. "Ich glaube, Milo hat mittlerweile aufgegeben", sagt McIntyre sichtlich bewegt in einem "Twitch"-Stream.
Milo muss eingeschläfert werden
Am nächsten Tag dann die Bestätigung der Tierärzte: Milo musste erlöst werden. Die letzte gemeinsame Zeit verbrachten McIntyre und seine Samtpfote auf dem Sofa, Milo durfte seine Lieblingssnacks naschen – doch selbst die konnten seinen Appetit nicht anregen. "Ich will, dass Du weißt, wie sehr ich Dich liebe", sagt McIntyre seinem Kater unter Tränen. Eine neue Katze wolle er nicht, denn: "Keine andere Katze könnte Deine Persönlichkeit haben."
Die nächste Szene zeigt McIntyre dann ohne seinen Kater: "Ihr wisst, was passiert ist… Ich kann es einfach nicht glauben."
Emotionaler Abschied
Auch auf Instagram nimmt er mit einem Post von seiner geliebten Fellnase Abschied: "Bis zu unserem nächsten Interview, Mr. Milo, grüß Tyler und danke, dass Du darauf geachtet hast, dass ich sicher nach Manchester komme."
Für McIntyre ist es der zweite tragische Verlust eines Haustieres in diesem Jahr: Erst im Januar musste er seinen Kater Tyler einschläfern lassen, weil er aufgrund einer Infektion extreme Verstopfung bekommen habe, die sich nicht heilen lassen und ihn letztendlich getötet habe. Die Vermutung der Tierärzte: Auch Tyler könnte an FIP erkrankt und Milo mit dem Felinen Coronavirus infiziert haben.
McIntyre kritisiert deshalb auch, dass er Tylers Diagnose nicht rechtzeitig von den damals behandelnden Tierärzten bekam, um Milo rechtzeitig vor einem Ausbruch der Krankheit schützen zu können. Immerhin: Ganz allein bleibt Adam nicht zurück. Seine Hunde Dolly und Bonnie stehen ihm in dieser schweren Zeit zur Seite. © Deine Tierwelt
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.