Hündin Fusilli landete mit einem halben Jahr im Tierheim in Süditalien. Dort lebte sie dann eineinhalb Jahre im Zwinger. Jetzt hat die Hundedame ein neues Leben, dank Streetworkerin Marion aus Willich. Fusilli unterstützt sie bei ihrer Arbeit auf der Straße und sorgt für positive Energie.

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Was genau Hündin Fusilli in ihrem bisherigen Leben widerfahren ist, weiß niemand so genau. Im Alter von nur sechs Monaten kam sie in Süditalien ins Tierheim, lebte lange Zeit im Zwinger. Jetzt streift sie an der Seite von Streetworkerin Marion in Willich durch die Straßen.

Noch wirkt Fusilli etwas schüchtern, gegenüber Menschen ist sie manchmal noch zurückhaltend. Mit anderen Hunden versteht sie sich aber blendend. Das liegt mit Sicherheit an ihrem langen Aufenthalt im Tierheim, wo sie tagtäglich mit Artgenossen zu tun hatte.

Hündin arbeitet als Streetworkerin

Als Marion die Tierheim-Hündin aus Italien adoptierte, beantragte die Streetworkerin sämtliche Papiere für ihre neue Mitarbeiterin. Fusilli ist jetzt ganz offiziell als Diensthund eingetragen, trägt ein Halstuch mit dem Logo der Stadt Willich in Nordrhein-Westfalen und begleitet ihre Halterin bei der Arbeit. Für Marion ist das nichts Neues. Seit 25 Jahren hat sie ihre Hunde bei der Arbeit stets an ihrer Seite, berichtet die "Rheinische Post".

Als sie damals mit der Arbeit als Streetworkerin anfing, hatten Politiker Sorge, eine Frau alleine durch die Parks der Stadt streifen zu lassen. Sie schlug vor, ihren großen Neufundländer-Schäferhund-Mischling mitzunehmen und schnell waren alle einverstanden. Seitdem hat Marion ihre Hunde immer mit zur Arbeit genommen und mit Fusilli nun eine neue Unterstützerin. Die Hündin hilft ihr bei ihren Aufgaben und im Umgang mit den Klienten.

Fusilli sorgt für positive Energie

In ihrem Job hat es Marion oft mit schwierigen Fällen zu tun. Klienten, die viele schlechte Erfahrungen mit Menschen sammeln mussten, seien oft schwer zugänglich. Die Hündin kann da oft das Eis brechen und einen Dialog eröffnen. Gerade bei jüngeren Männern, die gegenüber der Streetworkerin häufig Stärke beweisen wollen, kann die Mitarbeiterin auf vier Pfoten nicht selten für einen Zugang sorgen.

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So spendet Fusilli auch bei Härtefällen positive Energie und während eines Spaziergangs mit der Hündin im Park lassen sich Gespräche oft einfacher führen. Die Fellnase lockert die Situation einfach auf, so Marion gegenüber der Tageszeitung. Sie will jetzt eine Social-Media-Schulung besuchen und für mehr Aufmerksamkeit für die Arbeit mit Hunden im Streetwork sorgen. Fusilli könnte schon bald ein Internetstar sein, scherzt sie.  © Deine Tierwelt

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