Ein Fall aus Rheinbrohl bei Koblenz erschütterte vor Kurzem Tierfreunde. Am Rheinufer wurde ein toter Hund in einem Rucksack gefunden. Tierschützer waren vor Ort und alarmierten die Polizei. Jetzt gibt die Kriminalpolizei erste Informationen preis.

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Eigentlich wurden die Tierschützer der Organisation "Tiernotruf" vor wenigen Tagen zum Rheinufer bei Rheinbrohl gerufen, weil eine Nilgans in einer Angelschnur festhing. Vor Ort konnten die Mitarbeiter den Vogel allerdings nicht mehr ausfindig machen.

Stattdessen sprach ein Passant die Tierschützer an und berichtete von einem toten Hund, der am Ufer gefunden wurde. Drei Jungen sollen die Fellnase in einem schwarzen Rucksack am Rhein entdeckt haben. Den Rucksack warfen sie aus unerklärlichen Gründen zurück ins Wasser. Er konnte später ausfindig gemacht werden.

Toter Hund im Rucksack – Tierquälerei?

Für den Hund kam allerdings jede Hilfe zu spät. Die hellbraune Fellnase, bei der es sich vermutlich um eine Französische Bulldogge handelte, war bereits tot. Die Tierschützer riefen die Polizei zur Hilfe, die den Fall aufnahm und den Vierbeiner abtransportierte. In einem Video auf Facebook berichten die Tierschützer von dem grausamen Fund.

Wie der Hund im Rucksack am Rheinufer landete, ist bislang nicht bekannt. Tierfreunde befürchteten in den Kommentaren unter dem Video, dass der Halter die Fellnase lebendig ins Wasser geworfen haben könnte. Wenige Tage später verkündeten die Tierschützer dann jedoch, dass der Fall geklärt sei. Die Polizei konnte aus Datenschutzgründen jedoch keine weiteren Angaben machen.

Polizei: Keine Anzeichen auf Misshandlung

Auf Nachfrage von DeineTierwelt gab ein Beamter der Kriminalpolizei Neuwied nun aber doch Informationen preis. In einem Telefon-Interview erklärte Kriminalhauptkommissar Ingo Weber, dass der Chip im gefundenen Hund zum zuletzt registrierten Halter führte. Die Ermittlungen gegen den Mann laufen noch. Die Beamten gehen jedoch nicht von einem Fall von Tierquälerei aus.

Untersuchungen des Kadavers in der Tierpathologie Koblenz haben nämlich ergeben, dass äußere Einwirkungen, die zum Tod des Hundes führen könnten, nicht festgestellt werden konnten.

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Der Vierbeiner war vermutlich bereits tot, als er in den Rucksack gesteckt wurde. Die rund sechs Jahre alte Fellnase war offenbar eines natürlichen Todes gestorben. Dementsprechend ermitteln die Polizisten jetzt wegen der unsachgemäßen Entsorgung des Kadavers.  © Deine Tierwelt

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