Seit kurzem hat die niedersächsische Stadt Rotenburg vier Spürnasen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest einsatzbereit. "Dug", "Disney", "Béla" und "Okia" sollen verendete Wildschweine aufspüren, um eine Ansteckung anderer Tiere zu vermeiden.

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Um im Falle eines erneuten Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) möglichst gut vorbereitet zu sein und effektiv handeln zu können, stehen in Stadt und Landkreis Rotenburg, in Niedersachsen, vier ausgebildete Spürhunde bereit. "Dug", "Disney", "Béla" und "Okia" können mit ihren feinen Nasen, verendete Wildschweine aufspüren. So sollen die Kadaver infizierter Tiere schneller gefunden und beseitigt werden. Eine Maßnahme, die zu verhindern versucht, dass andere Schweine sich anstecken.

Ein Thema in mehreren Bundesländern

Am 31. März 2023 waren in Deutschland bereits 476 Fälle der Afrikanischen Schweinegrippe seit Jahresbeginn registriert. Davon ist lediglich eines ein Hausschwein, die anderen sind Wildschweine. Der erste Fall von ASP in Deutschland trat, laut Friedrich-Löffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit), im September 2020 auf.

In Niedersachen werden solche Suchhunde aktuell in mehreren Landkreisen ausgebildet. Aber auch in anderen deutschen Bundesländern werden mittlerweile Kadaversuchhunde ausgebildet und eingesetzt. Das Land Thüringen beispielsweise, soll die Ausbildung zum ASP-Suchhund sogar mit 500 Euro bezuschussen.

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Für Menschen ungefährlich, für Schweine tödlich

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist für Menschen weder ansteckend noch gefährlich. Die anzeigepflichtige Tierseuche stellt für die hiesigen Wild- und Hausschweine allerdings ein enormes Risiko dar. Tiere, die sich mit ASP infizieren, erleben in der Regel einen schweren Krankheitsverlauf und sterben rasch. Auch für andere Wild- und Haustiere stellt das Virus keine Gefahr dar.

Für Schweine ist eine Infizierung tödlich.
Für Schweine ist eine Infizierung tödlich. © Foto: unsplash.com/Catalina Piñon (Symbolfoto)

Während die Virus-Übertragung in den afrikanischen Ursprungsländern, südlich der Sahara, über die Lederzecke stattfindet, erfolgt sie hierzulande durch den direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Kadavern. Aber auch Speiseabfälle und andere indirekte Übertragungswege, wie beispielsweise kontaminierte Fahrzeuge oder Ausrüstungsgegenstände, Geräte und Maschinen der Landwirtschaft und andere, begünstigen eine Übertragung.  © Deine Tierwelt

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