Viele Hunde lieben es, Dinge vom Boden aufzusammeln und zu fressen. Leider sind da manchmal auch ziemlich unappetitliche Sachen dabei. Menschenkot ist wohl eine der ekligsten Substanzen, die unsere Fellnasen fressen können. Eine Tierärztin weist nun auf die Gefahren des Kots hin.

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Tote Tiere, vergessene Leckerli, Erbrochenes, Müll und Hundehaufen: Vor manchen Fellnasen ist absolut nichts sicher, das auf dem Boden herumliegt. Ehe sich die Halter versehen können, haben die Hunde ihren Fund von zweifelhaftem Geschmack schon verspeist. Bei Menschenkot ist jedoch Vorsicht geboten.

Auch wenn das Thema nicht gerade appetitlich ist, sollten Halter über die Gefahren von Menschenkot Bescheid wissen, findet Tierärztin Tina Hölscher von der Tierschutzorganisation "Aktion Tier". Sie rät zur Vorsicht bei Gassirunden in Stadtparks und Wäldern.

Gefahr durch Menschenkot

Die Tierärztin weiß genau, dass es für manche Hunde die größte Freude ist, sich ausgiebig in einem Haufen Menschenkot zu wälzen und den Stuhl zu fressen. Der üble Gestank im Fell und aus dem Mund ist für Halter aber nicht nur extrem eklig, sondern unter Umständen auch richtig gefährlich für den Hund. Besonders in Stadtparks, wo der Kot häufig überall in den Büschen liegt, ist Vorsicht geboten.

Nicht selten befinden sich im Menschenkot nämlich Substanzen, die für Hunde absolut unverträglich und mitunter lebensgefährlich sind. Nach der oralen Aufnahme zeigen viele Fellnasen dann Vergiftungssymptome. Die Behandlung beim Tierarzt gestaltet sich jedoch häufig kompliziert, denn die giftige Substanz, die der Hund mit dem Kot aufgenommen hat, ist in der Regel nicht bekannt.

Drogen und Medikamente können Hunden schaden

Besonders in Stadtparks handelt es sich dabei oft um Drogen, Medikamente und deren Rückstände, die im Menschenkot in teils hohen Konzentrationen vorhanden sind. Nimmt der Vierbeiner diese mit dem Stuhl auf, kann er kurz darauf bereits erste Anzeichen einer Vergiftung zeigen. Starkes Speicheln, motorische Störungen, Durchfall und Erbrechen zählen zu den häufigsten Symptomen.

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Der sofortige Gang zum Tierarzt ist dann unausweichlich. Dort kann dann zum Beispiel ein Erbrechen erzwungen werden, um die weitere Aufnahme giftiger Substanzen im Hundekörper zu unterbinden. Eine medikamentöse Behandlung kann zudem verhindern, dass die Drogen im Darm der Fellnase weiter verstoffwechselt werden. Tierärztin Hölscher rät deshalb zur besonderen Vorsicht. Halter sollten darauf achten, dass ihre Hunde beim Spaziergang keinerlei Substanzen fressen.  © Deine Tierwelt

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