Die Standards in Deutschland gehören weltweit zu den besten in vielen Bereichen: In der Medizin, bei der Ernährung und der Hygiene sowie vielen weiteren. Dennoch steigt die Zahl an Kindererkrankungen. Zu einem Großteil sind diese auf Bewegungsmangel zurückzuführen. So begeistern Sie Ihre Kinder für Sport.
Kinder werden heute mit dem elterlichen Auto in die Schule und zu Freunden gefahren. Sie verbringen immer mehr Zeit vor dem Fernsehen oder dem Computer, anstatt draußen mit anderen Kindern zu spielen. Die Folge sind Übergewicht und Konzentrationsstörungen. Des Weiteren kann es u.a. zu Auffälligkeiten im Verhalten sowie zu Aggressivität, Hyperaktivität, Störungen der Sprache und der Motorik kommen. Dabei haben Kinder einen angeborenen Bewegungsdrang, der von den Eltern nur gefördert werden muss. Gerade in Ballungszentren gibt es oft auch ein großes Sportangebot für jeden Geldbeutel.
Sport für Kleinkinder beginnt schon im Kindergarten
Kinder sollten von klein auf an regelmäßige Bewegung gewöhnt werden. Bewegung beschert selbst den Sportmuffeln unter den Kids Spaß, wenn andere Kinder mitmachen. Der Kindergarten bietet hervorragende Möglichkeiten, um die Kinder zum Sport zu motivieren, ihnen aber auch gleichzeitig Grenzen aufzuzeigen und zu vermitteln, dass sie nicht immer dann turnen können, wann sie wollen, sondern nur zu festgelegten Zeiten. Neben der Bewegung an sich ist es auch wichtig, den individuellen Entwicklungsstand und gegebenenfalls den Förderbedarf zu ermitteln. Besonders bei Kindern führt regelmäßiger Sport zu einer raschen Verbesserung der motorischen Fähigkeiten.
Kindersport für Schulkinder
Je höher die Klassenstufen, desto länger wird in der Regel der Schultag und somit auch die Zeit, die Kinder still sitzen müssen. Die tägliche Bewegungszeit bei Grundschülern liegt gerade mal bei etwa 15 bis 30 Minuten täglich. Das reicht natürlich nicht aus, damit die Kinder beim Sport ins Schwitzen kommen. Sie sollten mindestens eine Stunde am Tag so intensiven Kindersport machen, dass sie dabei richtig auf Touren kommen. Je mehr Sport sie machen, desto stärker verbessern sich die Aufmerksamkeit und die Gehirnleistung. Die Kinder haben also weniger Probleme beim Lernen und können sich besser auf ihre Aufgaben konzentrieren.
Die richtigen Sportarten für Kinder finden
Kinder sollten spielerisch an eine bestimmte Sportart herangeführt werden. Dabei ist es gut, Kinder anfangs verschiedene Sportarten ausprobieren zu lassen, denn nicht jedes Mädchen will Ballett tanzen und nicht jeder Junge Fußball spielen. Wenn Eltern die Sportarten für ihre Kinder festlegen, kann es sein, dass die Kleinen schnell die Lust verlieren. Einige Sportarten sind für ganz junge Kinder ohnehin nicht geeignet. Zu den idealen Sportarten für Kleinkinder gehört das Kinderturnen, das die Kids bereits ab drei Jahren machen können. Der positive Effekt ist, dass das Übungsangebot sehr vielfältig ist und Sie und Ihr Kind feststellen können, was ihm liegt und was eher nicht. Turnvereine gibt es fast überall und die Sportbekleidung, die Ihr Kind dazu benötigt, ist nicht teuer.
Ab dem Grundschulalter werden Mannschaftssportarten beliebt. Fußball, Volleyball oder Handball sind nur einige davon. Der Vorteil an einer Mannschaftssportart liegt in der (Weiter-)Entwicklung des Sozialverhaltens innerhalb einer Gruppe. Zudem finden die Kinder in ihren Mannschaften schnell neue Freunde, mit denen sie ihre Leidenschaft für den jeweiligen Sport teilen. Kampfsportarten hingegen sind gut für das eigene Körpergefühl sowie die Koordination und Konzentration. Da fast jedes Kind früher oder später das "Seepferdchen" macht, können Eltern hier schnell feststellen, ob Schwimmen vielleicht der richtige Kindersport für den eigenen Nachwuchs ist.
Ob Kinder den Rhythmus im Blut haben, merken Eltern spätestens, wenn die Kinder anfangen zu tanzen, sobald irgendwo Musik ertönt. Tanzen fördert die Konzentration und sorgt für eine sehr gute Haltung. Da die meisten Kinder Tiere lieben, steht Reiten bei vielen weit oben auf der Liste der Lieblingssportarten. Reiten ist nicht nur ein Sport für Kinder. Sie lernen dabei auch, Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen. Das Reiten ist nur ein Teil, die Pflege der Tiere gehört auch mit dazu. Leider gehört das Reiten zu den Sportarten, die nicht ganz billig sind.
Fitness für Kinder ermöglichen
Sport ist für Kinder und ihre körperliche Entwicklung wichtig. Bereits in jungen Jahren können Sie durch den passenden Kindersport Gelenk- und Rückenproblemen vorbeugen. Neben Vereins- und Mannschaftssport macht es auch Spaß, spielerisch mit der ganzen Familie Sport zu treiben. Das stärkt den Zusammenhalt. Generell ist natürlich auch stets Vorsicht geboten, damit sich die Kinder nicht verletzen. Jedoch gehört es zur Kindheit auch dazu, sich das Knie ab und an aufzuschlagen. Bei potenziell gefährlichen Sportarten wie Skifahren, Reiten, Fahrradfahren oder dergleichen ist allerdings eine Schutzausrüstung ein absolutes Muss. © 1&1 Mail & Media
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.