Obst- und Gemüsepüree im Beutel hört sich erst einmal gesund an. Doch das sind die sogenannten "Quetschies" nicht: Als vorwiegende Beikost für Babys sind sie nicht geeignet. Darum sollten Kinder keine Vorliebe für die Quetschbeutel entwickeln.

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Viele Kinder lieben die sogenannten "Quetschies“: Die mit Obst- und Gemüsepüree gefüllten Beutel sind in zahlreichen Supermärkten erhältlich. Doch sie sind nicht so gesund wie sie scheinen, warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.

Quetschies sind süß, kalorienreich und arm an Ballaststoffen. Deswegen sind die Quetschbeutel nicht als vorwiegende Beikost für Babys geeignet.

Quetschies: Sind Produkte auch "ohne Zuckersatz" gesund?

Selbst Produkte "ohne Zuckerzusatz" seien oftmals noch sehr süß. Dafür sorgt schon der natürliche Zucker, etwa aus bestimmten Fruchtsorten oder Fruchtsaftkonzentraten.

Wer sein Kind vom Start weg an diesen Geschmack gewöhnt, fördert womöglich eine Vorliebe dafür. Diese lässt sich auch im späteren Leben oft nur schwer ablegen.

Auch Gemüse ist in den Quetschbeuteln oft süß, etwa durch zusätzliches Obst. Wer also vor allem auf Quetschies zurückgreift, riskiert, dass das Kind später frisches Gemüse verschmäht.

So klappt das Essen von Gemüse

Kinder neigen ohnehin dazu, Gemüse abzulehnen - etwa, weil es bitter schmeckt. Eltern sollten nach Empfehlung der Kinderärzte aber die Chance nutzen, die Essenspräferenzen des Nachwuchses in eine gesunde Richtung zu steuern.

Das klappt, indem sie ihrem Kind schon früh verschiedene Gemüsesorten wieder und wieder anbieten. Das verringert den Experten zufolge auch die Angst vor neuen und bitter oder sauer schmeckenden Lebensmitteln. Diese Furcht entwickeln Kinder oft mit etwa drei Jahren.

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(tae/dpa)

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