Du kannst Brokkoli einfach vorziehen und dadurch von einer früheren Ernte profitieren. Was du bei der Vorkultur beachten solltest, erfährst du hier.

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Brokkoli ist gesund und in der Küche vielseitig einsetzbar. Statt Brokkoli im Supermarkt zu kaufen, kannst du ihn auch im eigenen Garten anpflanzen. Willst du ihn besonders zeitig ernten, kannst du Brokkoli schon im Winter vorziehen.

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Brokkoli vorziehen: Samen, Behälter und Substrat

Wenn du Brokkoli vorziehen willst, musst du geduldig sein. Denn bis du die Setzlinge ins Freiland pflanzen kannst, vergehen vom Beginn der Aussaat an etwa 30 Tage. Außerdem solltest du folgende Aspekte beachten:

  • Auswahl der Samen: Brokkoli ist nicht gleich Brokkoli. So gibt es unterschiedliche Sorten, die sich in ihren Wachstumsbedingungen teilweise stark unterscheiden. Achte deshalb darauf, eine Sorte zu wählen, die zu den Boden- und Klimabedingungen in deiner Umgebung passt.
  • Zeitpunkt: Die meisten Brokkolisorten kannst du von Januar bis März auf der Fensterbank vorziehen. Im Mai kannst du die Setzlinge dann ins Freiland umpflanzen.
  • Behälter: Verwende saubere kleine Anzuchttöpfe mit Drainagelöchern am Boden, um Staunässe zu vermeiden. Diese musst du nicht extra kaufen, du kannst sie aus Pappe oder Eierkartons auch selber herstellen: Nicht wegwerfen: Anzuchttöpfe aus Eierkarton selber machen.
  • Substrat: Fülle die Behälter mit einer hochwertigen Anzuchterde, die nicht zu nährstoffreich ist. Denn sind zu viele Nährstoffe in der Erde, bildet sich das Wurzelwerk nicht kräftig genug aus. Achte aus ökologischen Gründen zudem auf torffreie Erde. Wie du Anzuchterde selbst herstellen kannst, erfährst du hier: Anzuchterde selber machen: Torffrei aus nur 3 Bestandteilen
  • Aussaat: Setze die Samen etwa einen halben bis einen Zentimeter tief in die Erde und gib je ein Saatkorn in einen Anzuchttopf. Achte sonst darauf, dass zwischen den Samen mindestens zwei Zentimeter Abstand herrschen.

Brokkoli vorziehen: Licht, Pflege und Abhärtung

Um erfolgreich Brokkoli vorzuziehen, solltest du diese weiteren Hinweise bis zur Umpflanzung ins Freiland beachten:

  • Pikieren: Setze die Brokkolipflanzen in fünf Zentimeter große Töpfe um, sobald sie keimen.
  • Licht und Temperatur: Brokkolisamen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Stelle die Samen an einen gut beleuchteten Ort, idealerweise in die Nähe eines Fensters. Achte in jedem Fall darauf, dass die Keimlinge vor Zugluft geschützt sind.
  • Pflege der Keimlinge: Sobald die Keimlinge erscheinen, achte darauf, dass sie ausreichend Licht erhalten, um kräftig zu wachsen. Halte die Erde feucht, aber vermeide Überwässerung. Düngen solltest du die Keimlinge nicht.
  • Abhärtung der Sämlinge: Etwa eine Woche vor dem geplanten Auspflanzen im Freien solltest du die Brokkolipflanzen langsam an die Außenbedingungen gewöhnen. Stelle die Sämlinge tagsüber für einige Stunden nach draußen, beginnend mit einem geschützten Ort und allmählich in sonnigere Bereiche. Dieser Prozess, bekannt als Abhärtung, hilft den Pflanzen, sich an die Umwelt im Freien anzupassen. Das reduziert den Schock, den sie erleben können, wenn sie direkt aus dem Haus in den Garten verpflanzt werden.

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