Im Garten kannst du sowohl Buschbohnen als auch Stangenbohnen gut anpflanzen. Wie sie sich unterscheiden und welche Vor- und Nachteile die jeweilige Sorte bietet, erfährst du hier.
Wenn es um den Anbau von Bohnen im Garten geht, stehen Gärtner:innen oft vor der Entscheidung: Sollten sie Buschbohnen oder Stangenbohnen anpflanzen? Beide Sorten bieten ihre eigenen Vorzüge und haben spezifische Eigenschaften, die berücksichtigt werden müssen.
Buschbohnen: Frühe und leichte Ernte
Buschbohnen sind eine Sorte von Gartenbohnen, die im Gegensatz zu Stangenbohnen keine Unterstützung benötigen, um zu wachsen. Sie werden Buschbohnen genannt, weil sie kompakte Pflanzen bilden, die in der Regel nicht über einen Meter hoch werden und einen buschigen Wuchs haben.
Das sind ihre Vorteile:
- Kompakte Größe: Buschbohnen wachsen kompakt und benötigen im Allgemeinen weniger Platz im Garten. Sie eignen sich gut für kleinere Gärten oder für den Anbau in Behältern auf Terrassen oder Balkonen.
- Frühere Ernte: Buschbohnen haben tendenziell eine kürzere Wachstumszeit und können früher geerntet werden als Stangenbohnen. Das bedeutet, dass du schneller belohnt wirst, wenn du Buschbohnen anbaust.
- Einfach zu ernten: Da Buschbohnen kompakt wachsen und nicht gestützt werden müssen, sind sie einfacher zu ernten. Du musst keine aufwendigen Strukturen wie Rankhkilfen errichten.
Beim Anbau im Garten musst du bei Buschbohnen jedoch mit den folgenden zwei Nachteilen rechnen:
- Kürzere Erntezeit: Buschbohnen haben eine kürzere Erntezeit als Stangenbohnen. Sobald sie ausgereift sind, hört die Produktion jedoch meist auf.
- Geringere Gesamternte: Da Buschbohnen kompakter sind, produzieren sie weniger Bohnen pro Pflanze als Stangenbohnen.
Stangenbohnen: Nach oben wachsend und längere Ernte
Stangenbohnen sind eine Sorte von Gartenbohnen, die im Gegensatz zu Buschbohnen Unterstützung benötigen, um zu wachsen. Sie werden Stangenbohnen genannt, weil sie längliche Stängel haben, die an Rankgerüsten, Stangen oder anderen vertikalen Strukturen hochklettern.
Das sind ihre Vorteile im Garten:
- Höhere Gesamternte: Stangenbohnen produzieren eine größere Menge Bohnen pro Pflanze im Vergleich zu Buschbohnen. Dies liegt daran, dass sie vertikal wachsen und mehr Platz für die Produktion haben.
- Längere Erntezeit: Stangenbohnen haben tendenziell eine längere Erntezeit als Buschbohnen. Sie produzieren kontinuierlich Bohnen über einen längeren Zeitraum.
- Platzsparend: Obwohl Stangenbohnen vertikal wachsen und Unterstützung benötigen, können sie dennoch Platz sparen, da sie in die Höhe wachsen und nicht so viel Bodenfläche benötigen.
Diese Nachteile bringen Stangenbohnen mit sich:
- Benötigen Unterstützung: Stangenbohnen benötigen Strukturen wie Rankgerüste oder Stangen, um zu wachsen. Der Aufbau und die Pflege der Rankhilfe bedeuten zusätzliche Arbeit.
- Längere Wachstumszeit: Stangenbohnen haben tendenziell eine längere Wachstumszeit als Buschbohnen, bevor sie zur Ernte bereit sind.
Stangenbohnen vs. Buschbohnen: Verwendung in der Küche
Buschbohnen und Stangenbohnen sind beide vielseitige Gemüsesorten, die auf unterschiedliche Weise in der Küche verwendet werden können. Hier sind einige Verwendungsmöglichkeiten und geschmackliche Unterschiede zwischen den beiden:
- Buschbohnen und Stangenbohnen eignen sich hervorragend zum Kochen, Braten, Dampfgaren und Einmachen. Sie behalten beim Kochen eine knackige Textur und absorbieren Aromen gut, was sie ideal für Eintöpfe, Suppen, Pfannengerichte und Gemüsemischungen macht.
- Beide Bohnen haben einen milden und leicht süßlichen Geschmack, der gut mit verschiedenen Aromen harmoniert.
- Buschbohnen neigen dazu, zarter und weniger faserig als Stangenbohnen zu sein.
Bezüglich Geschmack und Textur können sowohl Buschbohnen als auch Stangenbohnen in ihrer Geschmacksintensität variieren, abhängig von Sorte, Reifegrad und Zubereitungsmethode. Letztendlich kannst du beide Sorten je nach persönlichem Geschmack und den Anforderungen eines Rezepts austauschen. Du kannst auch beide Bohnen in Kombination nutzen.
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